1. FC Kaiserslautern Traumeinstand von Ragnar Ache: Stürmer trifft zum 2:2
Die SpVgg Greuther Fürth bleibt für den 1. FC Kaiserslautern ein unangenehmer Gegner. Vergangene Saison verlor der FCK zu Hause 0:2, in Fürth mit 1:2. Am Freitag vor 41.623 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion erkämpfte sich der FCK immerhin ein verdientes 2:2.
Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Ulm vertraute FCK-Trainer Markus Anfang der gleichen Mannschaft. Die begann auch forsch und setzte die Fürther unter Druck. Allerdings ebbte die Lauterer Drangphase rasch wieder ab. Denn nach 15 Minuten kam Fürth immer besser ins Spiel und erspielte sich auch gute Möglichkeiten. Julian Green zog aus 20 Metern ab, FCK-Torwart Julian Krahl partiert glänzend (20.). Die anschließende Ecke von Green landet auf dem Kopf von Dennis Srbeny, doch dessen Kopfball aus sechs Metern hält Krahl abermals.
VAR schreitet ein – Elfer
Die Franken waren zumindest in der Offensive die effektivere Mannschaft. Sie durchschauten das Spiel des FCK und störten früh. Das führte beim FCK zu Abspielfehlern, die Fürth zielstrebige Vorstöße ermöglichte. Das Führungstor resultierte aus einem Konter. Die Ecke von FCK-Verteidiger Erik Wekesser kommt nicht scharf genug herein. Fürth spielt den Ball weit nach vorne auf Noel Futkeu. Der wird von Jean Zimmer regelkonform im Strafraum gestört, aber nicht von Jannis Heuer. Heuer tritt Futkeu auf den Fuß. Der Pfiff des Schiedsrichters Florian Lechner blieb zunächst aus. Doch der VAR schreitet ein – Elfer und auch zurecht. Green verwandelt zum 1:0 (30.). Der FCK versucht umgehend den Ausgleich zu erzielen. Daniel Hansliks Hackenkick kratzt Marco Meyerhöfer noch von der Linie (33.). Eine Minute später steht Meyerhöfer wieder im Mittelpunkt. Einen Eckball von Erik Wekesser fälscht Gideon Jung ab und Meyerhöfer klärt wieder auf der Linie (34.). Die vergebenen Chancen stoßen dem FCK bitter auf. Futkeu erhöht auf 2:0 (38.). Die Führung geht in Ordnung, weil der FCK die Ordnung nach 15 Minuten verlor, es wild statt strukturiert im Aufbauspiel zuging. All das, was Markus Anfang von seiner Mannschaft erwartet, nicht die Ruhe zu verlieren, ging – zunächst – nicht auf.
Hanslik und Ache erlösen FCK
Der Anschlusstreffer von Daniel Hanslik aber ließ den Glauben zurückkommen (45.). Der FCK drückte nun aufs Tempo. Auch, weil Fürth in der Defensive anfällig war. Weil der FCK aber vorne immer mehr an Durchschlagskraft verlor, kam zunächst Stürmer Jannik Mause und später Ragnar Ache sowie Jan Gyamerah. Markus Anfang setzte alles auf eine Karte – notgedrungen. Es sollte sich auszahlen. Ache glich aus (82.). Er vollendet eine Hereingabe von Marlon Ritter zum 2:2 – eine Willensleistung.