1. FC Kaiserslautern Kommentar: Klasse, aber ...

Der 1. FC Kaiserslautern hat eine Mannschaft, die großen Spaß macht. Sie hat aber wohl nur eine Perspektive, wenn der Aufstieg gelingt.

Der Spaß ist zurück auf dem Betzenberg. Die Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern spielt im dritten Jahr nach dem dritten Bundesligaabstieg technisch guten Offensivfußball. Der kann ab Sonntag noch gepflegter werden, dann liegt der neue, 100.000 Euro teure Rasenteppich. Die Mannschaft spielt mit der Leidenschaft, die der Fan erwartet. Sie ist auch auswärts mutig, kreiert viele Chancen. Platz fünf mit acht Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Ingolstadt, zwei Zählern Rückstand auf den bemerkenswert starken Karlsruher SC auf dem zweiten direkten Aufstiegsplatz, einem Punkt Rückstand auf Darmstadt 98 auf dem Relegationsplatz sowie die weniger erzielten Tore (25:18) gegenüber dem Vierten Fortuna Düsseldorf (27:20) sind das Resultat der schwachen Chancenauswertung. Dass junge, begabte Spieler Fehler begehen, ist normal. Das eine oder andere Missgeschick wäre ohne Folge geblieben, hätte die Mannschaft mehr aus ihren Chancen gemacht. Mit größerer Effektivität hätte die Elfmeterfehlentscheidung für den VfR Aalen nicht zwei Punkte gekostet. In Fürth wäre Willi Orbans spielentscheidender Fehler eine Fußnote geblieben, wäre vorher nicht halbes Dutzend bester Tormöglichkeiten vermasselt worden. In Heidenheim versäumte Srdjan Lakic wie nun auch in Ingolstadt, die Weichen auf Sieg zu stellen. Die Liste ist lang. Klasse, wie sich die Talente entwickeln: So hat Dominique Heintz, unabhängig von seinem bösen Schnitzer beim 0:2 in Ingolstadt, eine starke Hinrunde gespielt. Willi Orban ist der nach Noten beste Lauterer Feldspieler der Hinrunde. „Das hat er sich verdient und hart erarbeitet“, lobt Vereinschef Stefan Kuntz den 22-Jährigen. Dass fast niemand mehr von Marc Torrejón spricht, „ist das größte Lob für Willi“, sagt auch Kuntz. Jean Zimmer, die Vielzweckwaffe, entwickelt sich prächtig, Sebastian Jacob ist ein Offensivmann mit Perspektive. Der Mannschaft aber fehlt ein richtiger Torjäger. Srdjan Lakic hat sechs Tore, arbeitet oft für zwei, er hätte aber zehn, elf Tore schießen müssen. Philipp Hofmann ist noch nicht auf dem Berg der Berge angekommen. Das Mittelfeld der Zauberfüße ist zu wenig torgefährlich. Alexander Ring, der torgefährlichste Mittelfeldmann, fehlt seit Wochen verletzt. Das schwächt. Der begnadete Dribbelkünstler Amin Younes hat wohl zwei Treffer markiert, war aber auch Auslöser von drei Gegentoren. Könner wie Kevin Stöger und Kerem Demirbay müssen mehr Zählbares aus ihre Klasse machen. Diese Mannschaft besitzt glänzende Perspektiven, wenn sie zusammenbleibt. Steigt der FCK nicht auf, werden kostbare Leihgaben wie Demirbay, Younes und Stöger kaum zu halten sein. Und die Eigengewächse Orban, Heintz und Zimmer haben sich sowohl in der Zweiten Liga als auch in der U21 in den Blickpunkt der Erstligisten gespielt.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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