1. FC Kaiserslautern Gute Zeiten für FCK-Talente
Mittelfeldspieler Kerem Demirbay (21) vom Hamburger SV hat, wie mehrfach angekündigt, noch unterschrieben. Dann hatte sich die gestern zu Ende gegangene Wechselfrist auch für den 1. FC Kaiserslautern erledigt.
Einen Innenverteidiger als Ersatz für den für gut 1,2 Millionen Euro zum SC Freiburg abgewanderten Abwehrchef und Kapitän Marc Torrejón haben die in der Zweiten Liga oben mitmischenden Lauterer nicht mehr verpflichtet.Bis zuletzt hatte sich der FCK um Karim Haggui (30) vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart bemüht, Haggui und dessen Berater entschieden sich aber gegen den Wechsel zum FCK. „Eine 1b- oder 1c-Lösung wollten wir dann nicht“, sagt Sportdirektor Markus Schupp, „es gibt keinen Grund, Notlösungen zu finden. Unsere junge Mannschaft hat das gut gemacht, wir haben einen anständigen Start hingelegt.“ Für die Eigengewächse Willi Orban und Dominique Heintz (beide 21) ist Torrejóns Weggang die große Chance, sich im Praxistest zu beweisen. Das kann der Entwicklung der Talente nur zuträglich sein. Gleiches gilt für Neuzugang Tim Heubach (26), der den beiden im Kampf um einen Startelfplatz in der Innenverteidigung im Nacken sitzt. „Wir haben mit den dreien eine große Qualität“, sagt Schupp. Ein weiterer Innenverteidiger sei mittelfristig dennoch wünschenswert, betont der Sportdirektor, denn „Verletzungen oder längere Sperren kann es immer mal geben“. Deshalb halten Schupp und Kollegen die Augen offen: Vereinslose Spieler können auch jetzt noch wechseln, auch ein Nachkauf im Winter ist sehr gut möglich. Heute um 18.30 Uhr treten die Lauterer ohne ihre auf Länderspielreisen befindlichen Profis zum Freundschaftsspiel an der Haidmühle in Neustadt an. Gegner ist eine Pfalzauswahl, die der Trainer des Gastgebers VfL Neustadt, der Ex-Lauterer Demir Hotic, benennt. Beim FCK wird heute auch Torwart Marius Müller (21) fehlen: Er ist gestern für die deutsche U21 nachnominiert worden; Müller ist nach Heintz, Younes und Hofmann der vierte Rote Teufel im Aufgebot!