1. FC Kaiserslautern Bei Zoller stehen die Zeichen auf Abschied
Kaiserslautern (huzl). Gladbach will ihn, Köln will ihn, der FCK hat ihn – noch. Denn inzwischen ist der Poker um Simon Zoller so gut wie beendet: Die Karten liegen auf dem Tisch. Nach RHEINPFALZ-Informationen sieht alles danach aus, dass der Stürmer zum 1. FC Köln wechseln wird.
Zweieinhalb Wochen verhandelten Sportdirektor Markus Schupp und Vorstandsboss Stefan Kuntz mit Zollers Berater und dem Verein, zu dem der „Spieler des Jahres“ unbedingt will. Dass Gladbach Interesse hatte, war für den 22-Jährigen, der vor einem Jahr für 350.000 Euro vom Drittligisten VfL Osnabrück auf den Betzenberg gewechselt war und sich in die Herzen der Fans gespielt hat, schnell abgehakt. Er signalisierte seinem Verein, dass er nach Köln will. Mit dem FC ist er sich nach RHEINPFALZ-Informationen inzwischen einig, derzeit geht es noch um „Kleinigkeiten“, die sein jetziger und sein Wunschklub miteinander klären müssen. In den nächsten Tagen soll unterschrieben werden. Wenn der Deal wunschgemäß über die Bühne geht, wäre es einer der teuersten Transfers von der Zweiten Liga zu einem Erstligaverein. Für den 1. FC Kaiserslautern füllt der Wechsel zwar die Kasse, reißt dafür aber anderswo Lücken: Zoller, der sich in der Stadt schnell wohlgefühlt hat, bei den Fans beliebt ist, die Wahl zum Top-Spieler der RHEINPFALZ gewonnen hat, hat in 27 Spielen 13 Tore abgeliefert. Ersatz ist derzeit noch nicht in Sicht. Dass für den Angreifer Stürmer Maurice Exslager von Köln nach Kaiserslautern wechseln soll, ist nach RHEINPFALZ-Informationen kein Thema. Wahrscheinlicher geworden ist dagegen ein Wechsel des Innenverteidigers Nicolas Pallois, derzeit noch beim französischen Zweitligisten FC Chamois Niort in Lohn und Brot. Er hat inzwischen einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt bekommen.