Wie Nordpfälzer Fasnachtsvereine die Corona-Zeit überbrücken
In Rüssingen bevölkern schon seit einigen Wochen allerlei närrische Gestalten die Vorgärten und Gassen.Den Brauch, bis Aschermittwoch verkleidete Puppen vor die Häuser zu stellen, hat ein im Elferrat des „Rischinger Narre-Gauls“ aktives Ehepaar aus der Schweiz mitgebracht. Die lustigen Gesellinnen und Gesellen können auf einem 4,5 Kilometer langen Rundweg durch und um den Ort bewundert werden. Ein Video gibt es auch auf der Homepage des Vereins. Haben den Kindern – natürlich Corona-konform – eine kleine Freude gemacht: die Verantwortlichen des Rischinger Narre-Gauls.Wein, Konfetti, Ansteck-Pin und ein Stick mit früheren Auftritten: Die Kibo Karnevalgesellschaft hat einen „Sitzung-fer-dehääm-Beidel“ gestaltet. Ähnliche Ideen gibt es in Göllheim und Oberndorf. Bei den Kibo-Narren gibt es frühere Auftritte wie von der Gruppe „Riwwer Niwwer“ online oder auf Social-Media-Kanälen zu sehen. Wer die durchtrainierten Körper des Rohau-Männerballetts sehen will, muss dieses Jahr notgedrungen eine alte DVD einlegen. „The Voice of Owwerndorf“ kann leider frühestens im kommenden Jahr wieder bei der OCC-Prunksitzung gesucht werden.Nach ihrem „Unter-Wasser-Showtanz im Vorjahr bleiben die Gerbacher Fasnachter dieses Jahr leider auf dem Trockenen.Werden in diesen Wochen von den Alsenzern sicher „tierisch“ vermisst: die Tänzer des Männerballetts „Gentle Power“. Kann hoffentlich im nächsten Jahr wieder als Protokoller die Geschehnisse in der kleinsten pfälzischen Stadt aufs Korn nehmen: Michael Rößel vom Obermoscheler Karneval Verein. Auf den Morschheimer Fasnachtsumzug mit all seinen Schönheiten müssen die Zuschauer in diesem Jahr leider verzichten. Keine Predigt in dieser Kampagne: Messdiener Jonas Diemer von den Sterrer Narren.Die großen Sprünge müssen auf 2022 verschoben werden: Kim Mühlberger vom „Bolanner Fasenachtsverein Miau“.
