Sport Zur Sache: Marzenells Titel

Gerald Marzenell (54) war schon als Spieler deutscher Meister mit Grün-Weiss Mannheim. In den Jahren 2005, 2007 und 2010 gelang ihm das dann auch als Teamchef. Ein Blick zurück. 2005. „Der vielleicht wichtigste Titel“, sagt Gerald Marzenell. Ein Jahr nach dem Tod des Ehrenpräsidenten Leonhard Hanbuch zeigt der Klub, dass es auch ohne Hanbuch weitergeht. Eine sehr junge Mannschaft mit Alexander Popp, mit dem jungen Janko Tipsarevic, dem jungen Denis Gremelmayr, dem jungen Björn Phau und mit Oscar Serrano auf dem Zenit holt überraschend die Meisterschaft. 2007. Enger geht es nicht. „Ein Herzschlagfinale“, betont Marzenell. Am letzten Spieltag konnten noch vier Mannschaften Meister werden. Blau-Weiß Halle fliegt zwei Asse ein – und spielt doch daheim nur 3:3 gegen Grün-Weiss. Zwei Sätze mehr entscheiden das Rennen gegenüber Rot-Weiß Erfurt. 80:46 gegenüber 81:49 heißt es. Am Liveticker eines Handys fiebern alle Mannheimer am Ende auf dem Platz mit. Was für ein Jubel. Die Pokalübergabe: auf der Autobahn! 2010. 2:2 stand es am letzten Spieltag gegen Blau-Weiß Neuss – und dann regnete es. „Das hat uns gerettet“, meint Marzenell. Simon Stadler/Björn Phau sowie Denis Gremelmayr/Stefan Koubek fahren unterm Hallendach mit ungefährdeten Siegen in den Doppeln den sechsten Titelgewinn in der Klubgeschichte ein. Lange, lange ist es her!

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