Sport „Wir wollen nach Köln“

Dran: Gedeón Guardiola gegen Mindens Christoffer Rambo.
Dran: Gedeón Guardiola gegen Mindens Christoffer Rambo.

«Kronau-Östringen.»„Doppelspieltag“ für die Rhein-Neckar-Löwen: Morgen, 19.30 Uhr, gastiert der deutsche Handball-Meister in der Bundesliga beim VfL Gummersbach, am Sonntag kommt in der Champions League der FC Barcelona in die SAP-Arena (19.30 Uhr). Der spanische Abwehrchef Gedeón Guardiola freut sich auf beide Partien.

Herr Guardiola, das vergangene Wochenende war für die Löwen frei, wie haben Sie es genutzt?

Ich habe am Samstag ein wenig individuell für mich trainiert – und dann die Zeit mit der Familie verbracht. Man weiß nicht, wann das nächste freie Wochenende kommt (lacht). Auf welches Spiel freuen Sie sich mehr: Auf das in Gummersbach oder das gegen den FC Barcelona? Ich freue mich auf beide. Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen so einen renommierten Gegner in die neue Champions-League-Saison zu starten. Aber auch die Bundesliga ist wichtig. Kiel und Flensburg haben am Wochenende verloren... Da kann jeder jeden schlagen, wie man im Moment sieht. Wir wollen uns nach vorne arbeiten. Gummersbach ist eine schwierige Aufgabe, auch wenn das Team vielleicht ein wenig schwächer ist als zuvor. Erklären Sie uns mal: Warum hat der FC Barcelona eigentlich wieder nicht die Champions League gewonnen? Ich finde, die Mannschaft hat im Halbfinale gut gespielt gegen Vardar Skopje, sie hat durch ein Tor in der letzten Sekunde verloren. Sie war in der Lage, den Pokal zu gewinnen. Aber ein bisschen Glück gehört auch eben auch dazu. Ist der FC Barcelona diese Saison stärker oder genau so aufgestellt wie vergangene Saison? Barcelona hat sich gut verstärkt. Mit Jure Dolonec hat der Verein einen guten Rückraumspieler geholt, der das Zusammenspiel mit den Kreisläufern verbessern wird. Und einige gute Nachwuchsleute kamen auch dazu. Die Löwen sind zweimal hintereinander im Achtelfinale ausgeschieden, zuletzt gegen den THW Kiel ... ... gegen Kiel haben wir auswärts ein sehr gutes Spiel gemacht. Zu Hause waren wir dann einen Tick zu sicher, hatten zu viel Selbstvertrauen. Was haben die Löwen diese Saison international vor? Wir wollen nach Köln, wir wollen zum Final Four. Wobei das System mit den beiden Sechsergruppen natürlich extrem anspruchsvoll ist. Ein großes Thema sind die Spielansetzungen: Die Rhein-Neckar-Löwen werden oft donnerstags und dann gleich wieder samstags spielen müssen. Stellt Sie das vor Probleme? Klar. Da gibt es überhaupt keine Zeit zu regenerieren. Auch der Kopf bekommt keine Pause. Das ist schlecht. An die Spieler denkt niemand. Auch die Verletzungsgefahr ist natürlich viel größer. | Interview : Udo Schöpfer

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