Sport Volldampf im Endspurt

Das Aus in der Champions League ist passé. Alexander Petersson, Harald Reinkind, Bogdan Radivojevic und Jerry Tollbring nach dem
Das Aus in der Champions League ist passé. Alexander Petersson, Harald Reinkind, Bogdan Radivojevic und Jerry Tollbring nach dem Spiel gegen Kielce. Jetzt konzentriert sich das Team auf die Liga und das Final Four.

«Kronau-Östringen.» Die Pause wegen der Länderspiele ist vorbei, die Bundesliga hat sich am Donnerstag in die finale Saisonphase begeben. Die Rhein-Neckar-Löwen empfangen heute (20.30 Uhr) in der SAP-Arena die HSG Wetzlar.

Das war kein so schöner Schnitt. Vor dem Länderspielreigen unterlagen die Löwen in der SAP-Arena 30:36 gegen KS Kielce im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinales, drei Tage vorher gewannen sie zwar beim Abstiegskandidaten TV Hüttenberg. Sie verloren zuvor jedoch die Spitzenpartie beim THW Kiel, kassierten die vierte Saisonniederlage, und überlagert war das alles von der Diskussion über das Hinspiel der zweiten Mannschaft bei KS Kielce, die notgedrungen in Polen 17:41 unterging. Es waren keine einfachen Tage für den Klub. Trainer Nikolaj Jacobsen hat die Niederlage in Kiel abgehakt, er geht fest davon aus, dass seine Mannschaft längst routiniert und abgeklärt genug ist, mit so einem Rückschlag umzugehen. „Ich habe mich sehr über die Niederlage geärgert, ich habe mich vor allem darüber geärgert, dass wir vor der Pause nicht unser Niveau erreicht haben. Wer weiß, was passiert wäre, hätten wir die Leistung der zweiten 30 Minuten über das gesamte Spiel gezeigt. Aber: alles in Ordnung, es gibt solche Spiele“, sagte Nikolaj Jacobsen. Die Löwen, der zweimalige Titelträger, sie gehen mit drei Minuspunkten weniger als die Füchse Berlin und mit vier Punkten weniger als die SG Flensburg-Handewitt in die entscheidende Phase. „Wir freuen uns auf den Endspurt, wir stehen gut da. Wir sind gut im Rennen. Wir hätten auch gerne in der Champions League weitergespielt, aber es sollte nicht sein“, erläuterte der Löwen-Trainer. Streng genommen kann sich der Champion sogar noch eine Niederlage erlauben, vielleicht sogar zwei, um am 3. Juni dann doch die dritte Meisterschaft in Serie zu feiern. Rechenspiele sind für Jacobsen gleichwohl tabu. „Dafür gibt es keinen Grund, wir wollen so viele Spiele wie möglich noch gewinnen“, betonte der Coach. Nach der unberechenbaren HSG Wetzlar, die im Februar beim THW Kiel in der Sparkassen-Arena gewann, gastieren die Löwen am nächsten Donnerstag bei der Überraschungsmannschaft TSV Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen spielen eine erstklassige Saison. Und dann sind wieder drei Wochen Pause. Gut: Bis auf den langzeitverletzten Abwehrchef Gedeón Guardiola sind alle Löwen-Spieler wieder im Training. Für Momir Rnic und Kristian Bliznac dürfte ein Einsatz noch zu früh kommen. Nach der Niederlage gegen Kielce merkte Jacobsen an, dass er noch nie so viele kranke Spieler in seinen Reihen hatte. Die Alternative, Rückkehrer Kim Ekdahl du Rietz im Abwehr-Innenblock aufzubieten, wird weiterverfolgt. „Wir arbeiten jeden Tag im Training daran, genau wie mit Filip Taleski“, erklärte Jacobsen. Das Restprogramm —HSG Wetzlar (Heimspiel), TSV Hannover-Burgdorf (Auswärtsspiel), SC Magdeburg (H), Füchse Berlin (A), HC Erlangen (A), MT Melsungen (H), Die Eulen Ludwigshafen (H), SC DhfK Leipzig (H).

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