Sport tennis: Grün-Weiss vor heißem Endspurt

«Mannheim.» Heißer könnte der August für den deutschen Tennis-Mannschaftsmeister gar nicht werden. Der TK Grün-Weiss Mannheim bekommt es im Saison-Endspurt mit den drei Titelkandidaten zu tun. Am Sonntag (11 Uhr) gastiert beim aktuellen Zweiten der Dritte, TK Kurhaus Lambertz Aachen. Der Vorjahresachte, der mit viel Glück den Ligaverbleib gesichert hatte, hat nur eine Niederlage auf dem Konto. Die war mit 1:5 bei Tabellenführer Krefeld allerdings heftig. Wie eng es in der Bundesliga aber wieder zugeht, zeigt ein Blick auf die bisherige Satzbilanz: Mannheim 49:35, Aachen 51:35. Die Aachener haben mit den Grün-Weiss noch eine Rechnung offen. Denn zu ihren Problemen im vergangenen Jahr gehörte, dass das Glück nicht unbedingt auf ihrer Seite war. Gegen die Mannheimer hatten sie 1:5 verloren, wobei alle vier Einzel im Matchtiebreak an die Gäste vom Neckarplatt gingen, Andreas Beck hatte Philipp Petzschner 6:4, 6:7, 10:8 geschlagen. „Ich sehe die Drei vor uns“, sagt Gerald Marzenell mit Blick auf den Gast vom Sonntag, die Krefelder und auch den Gladbacher HTC, der aktuell mit auch nur einer Niederlage in der Tabelle Rang vier einnimmt und am letzten Spieltag am 11. August die Mannheimer empfängt. Der Mannheimer Teamchef weiß, dass er im Meisterjahr eine andere Ausgangsposition hatte. In diesem Jahr hat der Meister nach dem Abgang von Peter Gojowczyk und Daniels Brands, die beide in die bayrische Heimat (TC Grosshesselohe) zurückgekehrt sind, neue Talente eingebaut – und im Spanier Pedro Martinez und im Argentinier Manuel Pena Lopez zwei Glücksgriffe getätigt. Aktuell Zweiter zu sein, ist deshalb ein Erfolg. Der gute Start war Gold wert. „Sie haben Respekt vor uns. Sie wissen, dass Mannheim sehr unangenehm ist“, sagt Marzenell mit Blick auf die Konkurrenz. Deshalb mischt der Meister im Meisterschaftsrennen weiter munter mit. Nicht nur die Aachener müssen ans Neckarplatt, auch für Primus Krefeld führt der Titel über Mannheim. Das Team mit den vielen Italienern kommt am 10. August (12 Uhr), hat aber wie alle das Problem, dass die Stars schon in den USA sind.

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