Rheinpfalz Spendenaufruf: RHEINPFALZ-Leser unterstützen Kinderheime in Indien

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Das sind die Neuankömmlinge in einem der vier Kinderheime.

Jahrzehntelang hat Gabriele Venzky für deutsche Zeitungen aus Indien berichtet. Jetzt ist sie im Ruhestand, aber um das von ihr gegründete Hilfsprojekt auf dem Subkontinent kümmert sie sich weiter. Wie immer um die Weihnachtszeit wendet sich Gabriele Venzky auch dieses Jahr mit der Bitte um Spenden an die Leser der RHEINPFALZ, die mit ihren Beiträgen das Hilfsprojekt entscheidend unterstützen.

Liebe Leserinnen und Leser, viele von Ihnen unterstützen seit langem Lift e.V. – Zukunft für indische Mädchen. Eine Hilfsorganisation, die ich, Ihre langjährige Indienkorrespondentin, gegründet habe, um Mädchen aus den alleruntersten Schichten durch Bildung und Ausbildung aus dem Teufelskreis von Armut, Diskriminierung und Extremismus herauszuholen. In den vergangenen neun Jahren ist es uns gelungen, aus kleinen, verschüchterten Mädchen selbstbewusste junge Frauen zu machen, die Verantwortung für sich und andere übernehmen – und dazu beitragen wollen, die schreckliche Lage indischer Frauen zu verbessern. So soll letztlich mitgeholfen werden, Verhältnisse zu schaffen, unter denen die Menschen in ihrer Heimat bleiben wollen. Weil ihr Leben lebenswert ist.

Fast 300 Mädchen versorgt

In unseren vier Heimen werden inzwischen fast 300 Mädchen voll versorgt und in Schulen und aufs weiterführende College geschickt. Dabei muss man wissen: In Indien werden Mädchen meist mit Beginn der Pubertät von ihren Eltern aus der Schule genommen. Deshalb sind wir sehr stolz, dass es uns gelingt, jedes Jahr fast 60 Kinder bis zur zehnten Klasse in der Schule zu halten und weitere 40 bis 50 sogar das Abitur machen zu lassen. Außerdem schicken wir etwa 50 Kinder auf private Schulen, in denen auf Englisch unterrichtet wird. Das kostet zwar Extra-Geld, aber Englischkenntnisse sind die Voraussetzung für jede höhere, qualifizierte Ausbildung in Indien. Übrigens: Eines unserer Mädchen ist dieses Jahr als Beste ihrer Schule und ein weiteres als Beste ihres Colleges vom Provinzgouverneur ausgezeichnet worden! Dabei sind fast alle unsere Kinder die Ersten in ihrer Familie, die Lesen und Schreiben gelernt haben. Alle gehören zur gesellschaftlichen Schicht der Dalits, die man früher Unberührbare nannte. Auch Adivasi, die diskriminierten Ureinwohner Indiens, sind darunter.

Transparent und sparsam

Selbst die Kleinen unter ihnen begreifen, welche Chancen sich mit dem Einstieg in unser Projekt für ihre Zukunft auftun. Eine Erstklässlerin schrieb mir gerade: „Ihr schenkt mir so viel. Deshalb würde ich Euch auch gerne etwas schenken. Aber ich habe leider nichts.“ Dafür kam ein buntbemalter Weihnachtsbrief. Was uns als Organisation betrifft: Seit Frühjahr führt Lift e. V. das deutsche DZI-Spendensiegel. Diesen Qualitätsnachweis bekommen nur Organisationen verliehen, die besonders transparent arbeiten. Wir arbeiten darüber hinaus auch noch besonders sparsam. Unsere Verwaltungsausgaben lagen 2017 fast bei Null. Warum? Weil die 20 Vereinsmitglieder die meisten Kosten aus eigener Tasche bezahlen. Wenn Sie interessiert sind, wohin das gespendete Geld geht, schauen Sie doch mal auf unserer Webseite www.liftindien.de vorbei. Unter „Konto“ finden Sie den gesamten Jahres- und Finanzbericht. Es wäre schön, wenn Sie uns und unseren Mädchen in den indischen Kinderheimen weiter gewogen bleiben. Bei der Spendenaktion im vergangenen Jahr (Stichtag 15. Januar 2018) kamen 31.310 Euro zusammen. Eine stolze Summe, die für sich genommen den Betrieb eines der vier Heime garantiert hat. Ihre Gabriele Venzky Spendenkonto: Lift e.V., IBAN: DE79 2005 0550 1009 3000 03. Bitte geben Sie sowohl Namen als auch Adresse an. Sonst können wir keine Spendenquittung verschicken.

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Und so sehen sie wenig später mit ihren Schuluniformen aus.
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