Speyer Potenzial verwirklichen

An ihrem Lieblingsplatz in Waldsee: CDU-Kandidatin Claudia Klein an der Stennerbrücke.
An ihrem Lieblingsplatz in Waldsee: CDU-Kandidatin Claudia Klein an der Stennerbrücke.

„Ich habe in Waldsee eine wunderschöne Kindheit und Jugend erlebt“, sagt Klein. Ihr Elternhaus ist das Café Christmann. Im Ort ist sie verwurzelt, und dorthin ist sie nach elf Jahren, die sie berufsbedingt in Australien, Frankreich und vor allem in Frankfurt am Main gelebt hat, 2012 mit ihrer Familie zurückgekommen. Heute ist die Bankkauffrau, die berufsbegleitend Betriebswirtschaft studiert und einen Masterabschluss in Training und Development hat, Hausfrau, Mutter von vier Kindern und politisch engagiert. Seit 2014 sitzt sie im Ortsgemeinderat, seit Anfang 2018 ist sie als ehrenamtliche Beigeordnete der Ortsgemeinde mit den Geschäftsbereichen Jugend, Senioren und Friedhof betraut. „Ich baue keine Luftschlösser, ich plane sachlich und gehe Dinge rational an“, erklärt Klein. Wichtig sei es ihr, den Gremien genaue Unterlagen als Entscheidungsgrundlage zu liefern und sachlich sowie strukturiert mit allen Fraktionen zu arbeiten. Das gehe nur mit viel Organisation und Vorbereitung, erklärt die 37-Jährige. Das habe sie schon als Beigeordnete getan und vieles bewegt. So habe sie die Spielplatzsanierung persönlich mit den Verwaltungsmitarbeitern geplant. Im Friedhof werde nun auf ihre Initiative ein Memoriamgarten angelegt, die Kieswege wurden saniert, Sitzgelegenheiten aufgestellt und eine Friedhofssatzung ausgearbeitet. Viele Aktionen bekämen die meisten gar nicht mit, erzählt Klein. So habe sie als Beigeordnete veranlasst, dass die Situation in den Schultoiletten verbessert wurde, Kellerräume und Duschräume saniert sowie kaputte Sportgeräte in der Schulturnhalle ausgetauscht wurden. Im Moment plane sie, den Schulgarten wieder attraktiver zu machen und Kontakt zwischen der Schule und dem Obst- und Gartenbauverein herzustellen. Eine ihrer Stärken sei es, die richtigen Leute zusammenzubringen. Zweimal habe sie bereits den Umwelttag organisiert, erstmals einen Neugeborenenempfang ausgerichtet. Pläne gibt es auch für das Jugendhaus. Dort möchte Klein eine Taschengeldbörse einrichten. „Jugendliche könnten so für Senioren, die sich melden, kleine Hilfsarbeiten erledigen wie Rasen mähen oder einkaufen gehen“, erklärt sie. Die 37-Jährige freut sich, dass die Ortsrandstraße zwischen Schifferstadter und Rehhütter Straße nun realisiert werden kann. Aber auch innerorts müssten die Straßen und Wege im Auge behalten werden. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Planung anzustoßen, dann muss nicht auf die Schnelle gehandelt werden“, findet sie. Als Ortsbürgermeisterin möchte Klein sich auch für das einsetzen, was ihr schon in ihrer Jugend im Ort so gut gefallen hat: das aktive Vereinsleben und die stabile Dorfgemeinschaft fördern, die Naturlandschaft der Rheinauen erhalten und auf eine solide Haushaltsführung achten. Wenn sie zur Ortsbürgermeisterin gewählt würde, möchte sie drei Vormittage pro Woche fest im Rathaus einplanen. „Man muss vor Ort sein. Der direkte Kontakt zur Verwaltung ist ein großer Vorteil“, sagt sie. In der übrigen Zeit sei sie per E-Mail und Telefon erreichbar. Obwohl Ortsbürgermeister ehrenamtlich tätig sind, sieht Klein die Aufgabe eher als Beruf an. Und diesen Beruf werde sie mit ihrer fünfköpfigen Familie gut vereinbaren können. „Ich war schon immer gut organisiert und lerne ständig dazu“, sagt Klein. Als Beigeordnete habe sie die Stunden nie gezählt, und als Ortsbürgermeisterin werde sie das auch nicht tun. „Man kann im Ort wirklich viel bewegen. Das macht mich zufrieden, und da brauchen wir nicht über Stunden zu reden“, sagt die 37-Jährige.

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