Sport Nur noch eine weiße Weste

Hat sich geschlagen geben müssen: Alessandro Bega.
Hat sich geschlagen geben müssen: Alessandro Bega.

«Ludwigshafen». Im letzten Heimspiel der Saison besiegte der BASF TC Ludwigshafen den TC Weiß-Blau Würzburg mit 7:2 (4:2). Den entscheidenden fünften Punkt besorgten Vincent Schneider und Benjamin Hassan im Doppel, nachdem Schneider, Viktor Galovic, Denis Gremelmayr und Johannes Härteis bereits ihre Einzel gewonnen hatten.

„Es geht nur noch um die Vizemeisterschaft“, hatte BASF-Trainer Dominik Müller vorab erklärt. Kein Understatement. Spitzenreiter TSV 1860 Rosenheim schien zu weit enteilt, stolperte auch gegen den TV Reutlingen am gestern nicht. „Rosenheim spielt für uns keine Rolle“ versicherte Johannes Härteis. „Wir wollen einfach nur jedes Match gewinnen.“ Der 24-jährige Bayer ging dabei mit gutem Beispiel voran, besiegte den Spanier Albert Alcaraz Ivorra mit 6:3, 6:4. „Klar hatte ich in jedem Satz kleine Schwankungen und es gibt immer etwas zu verbessern, aber insgesamt war das ein sehr souveränes Match von mir.“, kommentierte er seinen dritten Erfolg im dritten Einzel-Einsatz. Seit gestern ist er der einzige BASF-Akteur mit einer makellosen Bilanz. Benjamin Hassan verlor erstmals und unterlag nach fünf Siegen im besten Einzel des Tages mit 12:14 im Matchtiebreak gegen den Schweden Filip Bergevi. Allerdings hatte er sich diese Niederlage nach vier vergebenen Matchbällen auch ein Stück weit selbst zuzuschreiben. Die zweite Einzel-Niederlage kassierte Rückkehrer Alessandro Bega in seinem ersten Saisonspiel. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen“, so der 28-Jährige. „Aber mein Gegner hat heute sehr druckvoll gespielt und sehr wenige Fehler gemacht“, gratulierte er Florian Lakat auf der anderen Netzseite fair. Die Rückkehr nach Ludwigshafen sei ihm allerdings eine Herzensangelegenheit gewesen. „Ich spiele sehr gerne hier. Es fühlt sich wirklich gut an und wir haben einen guten Teamgeist.“ Und im Doppel klappte es an der Seite von Topspieler Viktor Galovic dann auch mit dem ersten Sieg der Saison. Immerhin konnte er sich gestern auf seine starken Nebenleute verlassen. Routinier Denis Gremelmayr zum Beispiel, der in einem „Generationenduell“ dem 19 Jahre jüngeren Mike Steib ebenso wenig den Hauch eine Chance ließ, wie Mannschaftsführer Vincent Schneider dem Würzburger Punkt sechs Johannes Markel. Schneider selbst gab sich allerdings selbstkritisch. „Im ersten Satz hatte ich alles unter Kontrolle, aber dann habe ich ein wenig die Konzentration verloren“, gestand der Ludwigshafener Punkt sechs. Insgesamt sei es aber eine solide Leistung gewesen, wie die der gesamten BASF TC-Staffel. Morgen geht es um 11 Uhr beim Tabellensechsten, dem TC Wolfsberg-Pforzheim, darum, zumindest den zweiten Tabellenplatz weiter abzusichern. So spielten sie Einzel: Viktor Galovic - Tom Jomby 4:6, 6:1, 10:5; Benjamin Hassan - Filip Bergevi 4:6, 7:5, 12:14; Alessandro Bega - Florian Lakat 6:7, 4:6; Johannes Härteis - Albert Alcaraz Ivorra 6:3, 6:4; Denis Gremelmayr - Mike Steib 6:1, 6:1; Vincent Schneider - Johannes Markel, 6:0, 6:4 Doppel: Galovic/Bega - Jomby/Alcaraz Ivorra 6:1, 4:3 (Aufgabe); Hassan/Schneider - Bergevi/Markel 6:2, 6:1; Härteis/Christian Hirschmüller - Lakat/Julius Gold 6:1, 6:4.

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