Meinung Ludwigshafener Mängelmelder-App: Gut investiertes Geld

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Den aufgestauten Frust in der Bevölkerung zu kanalisieren, ist wichtig. Entscheidend wird sein, wie schnell die Mängel abgearbeitet werden.

Bei vielen Ludwigshafenern hat sich in den vergangenen Monaten jede Menge Frust aufgestaut. Illegal entsorgter Abfall und die zunehmende Vermüllung sind große Aufregerthemen. Das hat Jutta Steinruck in den bisher 14 Monaten ihrer Amtszeit am eigenen Leib gespürt. Fast täglich wurden ihr Bilder über achtlos abgestellten Unrat gemailt – von ausgemusterten Kühlschränken auf Gehwegen bis zu alten Reifen im Gebüsch. Und es gab bitterböse Kommentare in den sozialen Netzwerken.

Viel Personal für den Mängelmelder

Nun wird die von Steinruck im OB-Wahlkampf versprochene Anlaufstelle im Netz endlich eingerichtet. Zunächst einmal für drei Kategorien. Später soll die Liste erweitert werden. 30 Mitarbeiter wurden geschult, um das bereits in anderen Kommunen eingeführte System richtig bedienen und um schnell auf die Anliegen reagieren zu können. Dieser Personalaufwand ist wichtig. Denn entscheidend wird sein, wie schnell die Mängel abgearbeitet werden. Gelingt es der Verwaltung, die Beschwerdenflut zu kanalisieren, dann ist das Geld ist für den Mängelmelder gut investiert. Die Kosten sind zum Glück überschaubar.

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