Sport Löwen: Auf der Suche nach Stabilität

Erzielte fünf Tore gegen den VfL Gummersbach: Filip Taleski entwickelt sich mehr und mehr zu einem wertvollen Spieler der Löwen.
Erzielte fünf Tore gegen den VfL Gummersbach: Filip Taleski entwickelt sich mehr und mehr zu einem wertvollen Spieler der Löwen.

Denkwürdiges Spiel, aber die Rhein-Neckar-Löwen hatten nicht lange Zeit, sich mit dem 30:24 (10:14) gegen den VfL Gummersbach zu beschäftigen. Heute (17.30 Uhr) steht die Champions-League-Partie bei Vardar Skopje an.

Trainer Nikolaj Jacobsen war nicht in Feierlaune nach der imponierenden Aufholjagd. Durch eine fulminante zweite Halbzeit drehten seine Handballer einen Sechs-Tore-Rückstand in eine Sechs-Tore-Führung. Jacobsen wiederholte, was er schon nach dem glücklichen Sieg in Wetzlar erklärt hatte: „Wir sind zu instabil. Wir haben zu schwankende Leistungen. So geht das auf die Dauer nicht gut.“ Vermutlich wäre es schon am Donnerstag eng geworden, wenn eine noch stärkere Mannschaft als der VfL Gummersbach der Gegner gewesen wäre. Das Team verspielte innerhalb von fünf Minuten alles. „Wir müssen aufpassen. Wir haben im Oktober und November schwierige Spiele. Wir benötigen mehr Stabilität als Mannschaft. So brauchen wir nicht auf Kiel gucken“, sagte Jacobsen. Einen großen Schritt nach vorn machte in dem Spiel Filip Taleski. Der junge mazedonische Rückraumspieler erzielte fünf blitzsaubere Tore, gab das Signal zur Aufholjagd. „In der ersten Halbzeit hatten wir im Kopf keine Konzentration, die schnellen Tore haben uns geholfen. Kopf hoch für Skopje“, sagte der 22-Jährige vor der Rückkehr in seine Heimat. Ob das Taleskis Durchbruch war? So weit wollte Nikolaj Jacobsen nicht gehen. „Er hat viel Talent, hatte in den vergangenen Jahren Mads Mensah Larsen und Kim Ekdahl du Rietz vor sich. So eine Leistung bringt ihn weiter und näher zu mehr Einsatzzeiten“, sagte der Coach. Heute nun Vardar Skopje. Trotz einiger Abgänge wie Torhüter Arpad Sterbik (KC Veszprém) steht der Champions-League-Sieger von 2017 etwas überraschend an der Tabellenspitze der Gruppe A, die Mannschaft gewann in Montpellier und Veszprém. „Das ist auswärts eines der schwersten Spiele überhaupt“, unterstrich Jacobsen.

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