Sport Larkin: „Träume sehr oft von diesem Tor“

Meisterheld Thomas Larkin und seine Frau Luisa mit dem DEL-Pokal.
Meisterheld Thomas Larkin und seine Frau Luisa mit dem DEL-Pokal.

«Mannheim.»26. April, Verlängerung des fünften Finalspiels, 73 Minuten und 37 Sekunden sind gespielt: Verteidiger Thomas Larkin (28) schießt die Adler zur deutschen Eishockey-Meisterschaft. Er geht nun in seine vierte Mannheimer Saison.

Thomas, wie oft haben Sie in den vergangenen drei Monaten von dieser Szene, von diesem Schuss ins Glück, diesem entscheidenden Tor geträumt?

Ich könnte jetzt sagen: selten. Aber das stimmt nicht. Also ehrlich: sehr, sehr oft. Es ist der Höhepunkt meiner Karriere, das wird nur ganz schwer zu toppen sein. Fühlt sich der Sommer mit solch einem Triumph im Rücken anders an? Er ist kürzer, aber definitiv besser. Du schwebst auf einer Wolke – völlig egal, wie das Wetter ist (lacht). Es dauert auch lange, bis du realisierst, dass wieder eine neue Saison kommen wird, in der die Karten neu gemischt werden. Klar, Mannheim ist selig nach dem achten Meistertitel. Aber ich sage: Die neunte Meisterschaft wäre noch schöner ... Sie sind Sohn eines Amerikaners und einer Italienerin, sind selbst (noch) Italiener, haben eine Deutsche geheiratet. Ihre Einbürgerung läuft, Sie warten auf den Bescheid der Stadt Mannheim. Haben Sie die Hoffnung, dass es mit dem deutschen Pass noch bis zum Saisonstart klappt? Ja, aber zum Stand der Dinge kann ich nichts sagen. Dass meine Frau Luisa Deutsche ist, kann helfen. Und mein Großvater väterlicherseits war Deutscher, er kam aus Dresden.

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