Sport Kommentar zum FCK: Die Chance für Sievers

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Jan-Ole Sievers

Die Nummer 1 ist fortan auch die Nummer 1: Jan-Ole Sievers hütet beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern in der neuen Saison das Tor. „Die Diskussionen darüber haben mich überrascht“, sagt Trainer Michael Frontzeck, der schon letzte Woche im Trainingslager in Zams deutlich machte, sich „relativ früh“ auf den 23-Jährigen als Nachfolger von Marius Müller festgelegt zu haben. Zweimal spielte Sievers bei den 15 Zweitligaspielen unter Frontzeck, beide Male – in Braunschweig und in Ingolstadt - gewann der FCK und der Torhüter überzeugte. Mit dem Bonus ging der Keeper in die Saisonvorbereitung. Herausforderer Grill muss sich gedulden.

Grill ein Mann der Zukunft

Gerry Ehrmann, seit 1984 im Verein, seit 1996 Torwarttrainer, lobte wiederholt die Fortschritte Sievers, mittelfristig sieht er aber in Lennart Grill die Nummer 1. Der Junioren-Nationaltorhüter ist gerade 19, ein paar Zentimeter größer als Sievers. „Hoch talentiert“ nennt ihn der Cheftrainer, attestiert auch körperlich große Fortschritte.

Ehrmanns Sonderlob für Hesl

Dritter Mann in der Torhüter-Hierarchie ist Wolfgang Hesl. Eine kluge Entscheidung von Sportvorstand Martin Bader ihn geholt zu haben. Hesl, zuletzt in Würzburg, davor bei Arminia Bielefeld, Greuther Fürth, SV Ried und dem Hamburger SV, ist 32, seit 14 Jahren Profi. Er hat über 300 Spiele als Profi gemacht – und nimmt seine Rolle mit Bedacht und Ehrgeiz an. Er soll die beiden Jungen führen, will sie im Training „pushen“ – und im Falle eines Falles da sein, sagt der Routinier. „Hohe Arbeitsmoral“ bescheinigt ihm Trainer Frontzeck. Die Kollegen wissen Charakter, Ansprache und Haltung Hesls zu schätzen. Sie wählten ihn in den Mannschaftsrat. „Ein guter Torhüter, topfit und menschlich eine Granate“, schwärmt Gerry Ehrmann von Hesls Qualitäten.

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