Sport Kommentar: Zu Gast beim FC Messi

In Pokal haben sie Real Madrid am Mittwoch 3:0 geschlagen, heute ist wieder „Clásico“ für die FCB-Fußballer Luis Suarez und Lion
In Pokal haben sie Real Madrid am Mittwoch 3:0 geschlagen, heute ist wieder »Clásico« für die FCB-Fußballer Luis Suarez und Lionel Messi (rechts).

Die Rhein-Neckar-Löwen gastieren heute in der Königsklasse beim FC Barcelona. Handball ist beim „FC Messi“ aber nur ein Nebenprodukt.

Natürlich werden heute um halb Sechs einige Zuschauer in der Halle sein, wenn die Rhein-Neckar-Löwen beim ruhmreichen FC Barcelona antreten. Der Palau Blaugrana, die Handballhalle im Schatten der riesigen Arena Camp Nou, bekommt aber nur einen kleinen Teil der Aufmerksamkeit ab, denn am gleichen Abend findet in Madrid der „Clásico“ statt, das weltweit beachtete Fußball-Derby zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona. Es gehört zur Geschichte der Handball-Abteilung des FCB, dass er nur ein Nebenprodukt dieses Klubs ist. Alle anderen Sportarten werden dauerhaft von den Fußballern überstrahlt. Beim FCB hat Tradition einen höheren Stellenwert als anderswo, deshalb subventionieren die Fußballer weiterhin die Handballer, um ihnen zu ermöglichen, eine der weltweit besten Mannschaften unterhalten zu können. Es gibt keinen erfolgreicheren Verein in Handball-Europa, der FC Barcelona hat neun Mal die Champions League gewonnen und ist seit acht Jahren ohne Unterbrechung nationaler Meister. Doch an einem Umstand können die Handballer des FCB selbst bei maximalem Erfolg nicht rütteln: Sie sind nur ein Nebenprodukt beim „FC Messi“.

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