Sport Kommentar: Netzwerker
Die FCK-Mannschaft ist eine fleißige. Deshalb ist der Auftritt von Halle so unerklärlich. Dick und Co. wissen, dass Wiedergutmachung Not tut.
Das Desaster von Halle schockte die Fangemeinde des 1. FC Kaiserslautern. Deshalb müssen die Protagonisten mit scharfer Kritik leben. Auch ihr Trainer. Wenn die Selbstkritik der Profis ehrlich ist – und wer wollte bei einem Musterprofi wie Florian Dick Zweifel hegen? – dann wird die Mannschaft am Samstag als großer Außenseiter im DFB-Pokalspiel gegen 1899 Hoffenheim wieder auftreten, wie es sich für Profis im FCK-Trikot gehört: stolz und mutig, leidenschaftlich kämpfend – so lange und so weit die Füße tragen. Übel ist die anonyme Hetze in den „sozialen Medien“. Das geht bisweilen weit unter die Gürtellinie. Da werden fette Lügen verbreitet. Von wegen zwei Tage frei nach Halle – es war ein freier Montag. Von wegen nur 70 Minuten Training am Dienstag – es folgte eine zweite Einheit mit den Schwerpunkten Kraft und Sprints. Aufsichtsrat, Vorstand, Trainer und Mannschaft haben vom ersten Trainingstag an den Schulterschluss mit den Fans beschworen. Der neue FCK kann nur als Einheit erfolgreich sein. Er darf sich nicht im Netz filettieren lassen.