Kreis Germersheim Kandel: Interesse an Demonstrationen schwindet

Zwischen 150 und 200 Menschen kamen zu den Demos wegen eines getöteten Mädchens nach Kandel. Es blieb friedlich. Foto: van
Zwischen 150 und 200 Menschen kamen zu den Demos wegen eines getöteten Mädchens nach Kandel. Es blieb friedlich.

Das Interesse an Demonstrationen der rechtsgerichteten Szene in Kandel scheint nachzulassen. Abgeschirmt von einem sehr großen Polizeiaufgebot hatten sich am Samstag zu einer Kundgebung des sogenannten „Frauenbündnis Kandel“ lediglich zwischen 150 und 200 Teilnehmer auf dem Marktplatz versammelt, darunter auch Frauen, von denen nach eigener Aussage auch zwei in Kandel wohnen. Während Redner aus Franken, Sachsen und Baden-Württemberg ihre Sicht der politischen Lage kund taten, nutzte die Satirepartei „Die Partei“ diese Reden, um „Volksbingo“ zu spielen. Bei diesem Spiel geht es darum, die von der rechten Szene immer wieder genutzten Schlagworte wie „Gutmensch“, „Volksverräter“, „Abendland“, „Merkel“ oder „Integration“ zu sammeln und sie auf seiner Bingo-Karte zu markieren. Bereits nach 30 Minuten wurde erstmals „Bingo“ gerufen. Die Polizei sprach von einem ruhigen und störungsfreien Verlauf.

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