Kaiserslautern Kaiserslautern: PRE-Park bekommt Hotel

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Im PRE-Park entsteht ein Hotel mit 144 Gästezimmern. Es soll ein Holiday Inn Express-Hotel werden und vor allem Geschäftsleute ansprechen.

In Kaiserslautern entsteht in der nächsten Zeit ein neues Hotel mit 144 Zimmern. Die Pläne stellten gestern im Beisein von Oberbürgermeister Klaus Weichel im Rathaus Bauherr und Betreiber vor. Das Hotel wird auf dem sogenannten Putsch-Gelände, im Nordwesten des PRE-Parks, gebaut. Bauherr des Hotels, das ein Holiday-Inn-Express-Hotel der Kategorie Drei Sterne superior werden soll, ist die Ottawa Management Consult GmbH, Mülheim an der Ruhr, vertreten durch ihre Fides Real Estate Management GmbH als Objektgesellschaft. Betreiber und Franchisenehmer der Marke Holiday Inn Express wird die Tristar-Hotelgruppe mit Sitz in Berlin. Geplant ist, dass die Bauarbeiten für das Hotel im dritten Quartal dieses Jahres beginnen und etwa 15 bis 16 Monate dauern werden. Mit der Fertigstellung des Hotelgebäudes wird im Herbst 2018 gerechnet. Das Hotel soll fünf Etagen, inklusive Erdgeschoss, haben. Zu den 144 Zimmern mit 288 Betten kommen zwei Konferenzräume, ein Restaurant für Frühstück und Abendsnack und eine Lobby-Bar. Vor der Tür sind 48 Parkplätze geplant. Norbert Ottawa, Geschäftsführer und Gesellschafter der Ottawa Management Consult GmbH, erklärte, dass der Grundstückserwerb getätigt worden sei. Der Bauantrag sei Ende Dezember bei der Stadtverwaltung eingereicht worden. Die Arbeiten würden von einem Generalunternehmer ausgeführt. Zu den Investitionskosten für das neue Hotel äußerte sich Ottawa nur sehr vage. Er sprach von einer Investition in einem zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Die Ottawa Management Consult GmbH sei ein Ingenieur- und Architekturbüro, das sich mit Projektentwicklung beschäftigt. Seit vier, fünf Jahren sei die Gesellschaft verstärkt in der Entwicklung von Hotelprojekten tätig. Matthias Koerber, Vertreter der Tristar-Hotelgruppe, beruhigte die ansässigen Hotelbetreiber in Kaiserslautern, was die Konkurrenz durch das neue Hotelangebot anbetrifft. Sie bräuchten keine Angst zu haben. Im Fokus des neuen Hotels stünden Geschäftsreisende. Die Tristar-Hotelgruppe habe Verträge mit Unternehmen, die nicht in Kaiserslautern beheimatet seien. Für die Standortentscheidung sprach nach den Worten Koerbers die gute verkehrliche Erschließung des PRE-Parks am Rande zweier Autobahnen. 17 bis 20 Vollzeitarbeitsplätze sollen mit dem neuen Hotel einher gehen. Zusätzliche Arbeitsplätze sollen in lokalen Unternehmen entstehen, etwa durch die Übernahme der Hotelwäsche und der Hotelreinigung. Die Tristar-Hotelgruppe betreibt bereits Hotels in Berlin, Friedrichshafen, Neunkirchen/Saar und demnächst in Siegen, Hamburg, Berlin, Oberhausen und München. Weitere Standorte sind in Planung, wie in Pforzheim, Mülheim, Düsseldorf und Berlin. Die Tristar-Hotelgruppe ist Franchisenehmer der Hotelgruppen IHG (Inter Continental Hotels Group) und Hilton Worldwide. Das Hotel in Kaiserslautern soll vom Preis her in einem günstigen Segment liegen, unter 100 Euro die Nacht. Oberbürgermeister Weichel begrüßte das neue Hotelangebot in Kaiserslautern. Es sei ein weiterer Schritt in der Endvermarktung des PRE-Parks. Er verwies darauf, dass bei Veranstaltungen in Kaiserslautern Hotelgäste in den Landkreis ausweichen müssten. Weichel sah den Bedarf für ein weiteres Hotel gegeben. Er erinnerte daran, dass vor einiger Zeit das Dorint-Hotel auf dem Betzenberg seine Pforten schloss und eine Lücke im Hotelangebot entstand. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kaiserslautern, Walter Scherer, erklärte, dass es von Anfang an ein Wunsch gewesen war, ein Hotel im PRE-Park anzusiedeln. Mit der jetzigen Investition werde somit ein letzter Mosaikstein im PRE-Park gesetzt. Der PRE-Park werde damit abgerundet. Freude löst der Hotelbau auch bei der Putsch Immobilien GmbH, Kaiserslautern, aus, die nach dem Verkauf einer Liegenschaft an die Deutsche Reihenhaus AG nun ein weiteres Grundstück ihrer Fläche im PRE-Park vermarkten konnte. Die Putsch Immobilien GmbH hatte von Anfang an eine Fläche von 22.000 Quadratmetern im PRE-Park, gelegen an der Ecke Mainzer Straße/ Donnersbergstraße, wo sich einst der Sportplatz der französischen Streitkräfte befand. Geschäftsführer Tobias Eisenreich und Prokurist Tobias Kurz bezifferten gestern die zur Vermarktung noch verbliebene Restfläche auf 6000 bis 8000 Quadratmeter. Sie sind auf zwei Grundstücke aufgeteilt. Mit dem geplanten Bau des Hotels im PRE-Park wird sich ein früherer Plan, ein Holiday-Inn-Express-Hotel auf dem Gelände der Landwirtschaftshalle zu errichten, zerschlagen haben. Noch im Dezember hatte der Stadtrat den Verkauf einer Fläche dazu an eine Projektgesellschaft beschlossen. |rdz

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