HASSLOCH Haßloch: „Miteinander sprechen“-Telefonangebot

Hat ein offenes Ohr für Menschen, die sich alleine und verloren fühlen: Peter Ruffer.
Hat ein offenes Ohr für Menschen, die sich alleine und verloren fühlen: Peter Ruffer.

Wo derzeit der körperliche Abstand gefordert ist, wächst das Bedürfnis nach sozialer Nähe. Dazu möchte Peter Ruffer mit seinem „Miteinander-sprechen“-Telefonangebot einen Beitrag leisten.

„Dialoge suchen und finden tut der Seele gut“, sagt Peter Ruffer. Daher ist sein Engagement ein Sorgen- und Gesprächsangebot via Telefon „für Menschen, die sich in dieser Zeit alleine, verunsichert, angstvoll und verloren fühlen“, sagt Peter Ruffer, der auch in der Initiative „Coronahilfe Haßloch“ aktiv ist, die Freiwillige und Hilfesuchende zusammenbringt. „Ich möchte in dieser Krise meine Person und meine Berufserfahrung anbieten, um anderen zu helfen.“ Es gebe sicher genug Leute, die die Möglichkeit haben, sich während der Kontaktsperre im Familienverband, per Internet oder Telefon miteinander auszutauschen.

Andere, vor allem allein lebende ältere Menschen, haben oft niemanden, mit dem sie über ihre Einsamkeit und Ängste reden können“, sagt der Gründer des Haßlocher Work-with-People-Theaters (WwP). Vor allem an diese Menschen richtet sich sein Angebot. „In erster Linie mir dabei von meiner Seite das Zuhören wichtig, dann natürlich das Sprechen miteinander.“

„Nicht in Depressionsfalle tappen“

„Einfach reden und wissen, dass man nicht alleine ist“: Schon das trage sehr viel dazu bei, den Menschen Ängste zu nehmen, ihnen dabei zu helfen, nach vorne zu schauen und so „das Positive in der Krise zu sehen und neue Chancen zu kreieren.“ Den Anstoß für das Angebot gab der Wunsch, anderen in dieser schwierigen Zeit zu helfen, und zwar mit dem, was er bieten kann: Sehr viel persönliche und berufliche Erfahrung. Denn Peter Ruffer ist weit mehr als Schauspieler und Theaterpädagoge. So hat er unter anderem in der Unfallbetreuung gearbeitet, hat in diesem Rahmen Angehörige, Freunde und Kollegen von Unfallopfern betreut. Er hat zudem ein Studium für das Perspektiven-Coaching und die Beratung von Menschen in allen Lebensfragen gemacht, ist Fachmann in den Bereichen Theaterpädagogik, Berufspädagogik und Systemischer Beratung – und kann 17 Jahre Berufserfahrung mit einbringen.

„Jeder geht mit ein und derselben Situation ganz anders um“, hat er immer wieder gelernt. „Da kann ich beratend begleiten.“ Vor allem das Coaching, führt er aus, habe er gerade in den vergangenen fünf Jahren sehr intensiv betrieben und dabei immer wieder erfahren, wie gut es Menschen tut, über ihr Befinden zu sprechen und sich ihre Sorgen und Ängste von der Seele zu reden. Mit seinen Gesprächen am Telefon möchte er daher „meine Gesprächspartner motivieren, positiv nach vorne zu schauen, um vielleicht nicht in die Depressionsfalle zu tappen“.

Der Schwerpunkt des Gesprächsangebots sind die Kontakte per Telefongespräch, da vor allem viele ältere Menschen sich mit dem Internet schwertun. „Natürlich ist das Angebot kostenlos“, betont er. Und: „Natürlich unterliegen alle diese Telefonate der Verschwiegenheitspflicht.“

Kontakt

  • Das „Miteinander sprechen“-Telefon: Peter Ruffer, Telefon 0176/64676114.
  • Weitere Informationen gibt es auf www.pecob-ruffer.de.

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