Pfalz Fußball: Dudenhofen will Pokalspiel gegen FCK zu Hause austragen

Arbeitssitzung: Die Experten beratschlagen im Vereinsheim des Fußballvereins Dudenhofen.  Foto: Lenz
Arbeitssitzung: Die Experten beratschlagen im Vereinsheim des Fußballvereins Dudenhofen.

Verbandsligist FV Dudenhofen will das Halbfinale im Südwestpokal voraussichtlich im März zuhause gegen den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern durchziehen. Zu einem Vorgespräch über die Abwicklung dieses Großereignisses trafen sich am Mittwochnachmittag im FV-Sportheim alle an der Ausrichtung Beteiligten.
Fluchtmöglichkeiten, Toilettenanlagen, Ordnerdienst, Pyrotechnik, Verkehrsführung, Parkplätze, Trennung der Fans und Vorverkauf sind in die Überlegungen einzubeziehen, ein umfangreiches Sicherheitskonzept zu beachten.
„Als Polizei treffen wir keine Entscheidung, sind nur beratend tätig“ stellte Frank Gräber-Lorch von der Speyerer Polizei fest. Er empfahl, professionelle Hilfe einzubeziehen. Die Verbandsvertreter signalisierten Unterstützung. Verantwortlich sei aber allein der FVD.

Verein plant mit über 3000 Zuschauern



Auch der Vertreter des Ordnungsamtes, Jens Brückmann, sicherte beratende Unterstützung zu und regte an, das angedachte Kartenkontingent von 3000 bis 3500 komplett im Vorverkauf abzusetzen, um eine kalkulierbare Größe zu bekommen.
Besondere Anliegen der Verbands-Vertreter Jürgen Veth und Franz-Josef Kolb bezogen sich auf freie Sicht aller Zuschauer. Aus ihrer Sicht bestünden keine Bedenken gegen die Austragung in Dudenhofen, wenn das Sicherheitskonzept erfüllt werde.
Ein Tausch des Heimrechts komme nicht in Betracht. Weder bei Dudenhofen noch seitens des FCK bestehe daran ein Interesse, da die Zuschauerzahl auf dem flachen Land aus FCK-Sicht wesentlich höher einzuschätzen sei.

Verantwortliche auf den Boden geholt



Florian Kober, Sportlicher Leiter des FV, hatte sich das Ganze nicht so schwierig vorgestellt: „Mit einigen Auflagen habe ich zwar gerechnet. Dass aber ein derart umfassendes Sicherheitskonzept, mit dem wir uns im Detail noch beschäftigen müssen, einzuhalten ist, war nicht eingeplant. Trotzdem wollen wir es versuchen.“
Vorsitzender Roland Klaus spricht von der ersten Herausforderung dieser Größenordnung, an die sie zunächst etwas blauäugig herangegangen seien. Trotzdem möchte auch er die Veranstaltung durchziehen: „Im Laufe der Diskussionen bin ich mir vorgekommen wie bei einem Vorgespräch zu einer Operation. Denn was zunächst noch ganz harmlos aussieht, kann sich nach Aufklärung über die Risiken wesentlich prekärer darstellen. Letztlich müssen wir das Sicherheitskonzept mit dem Ordnungsamt abstimmen und dann die endgültige Entscheidung treffen.“
Sollte es trotz aller Bemühungen nicht klappen, käme voraussichtlich das Südweststadion in Ludwigshafen in Betracht. Die Stadtverwaltung habe bereits Zustimmung signalisiert.

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