Sport FCK: Teufelskerl Diel bremst Rote Teufel lange aus

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Julius Biada trifft zum frühen 1:0 für den 1. FC Kaiserslautern.

Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern quälte sich zu einem späten 4:0 (1:0)-Sieg beim sechstklassigen Verbandsligisten TSV Gau-Odernheim.

„Für die anderen Jungs ist es das Spiel des Jahres. Für uns ist ein Sieg Pflicht“, sagte Lennart Grill vor der Partie im Wormser Wormatia-Stadion, dem Exil des Verbandsliga-Sechsten. Der 19-jährige Pokal-Torwart der Lauterer vereitelte eine erste Chance des Verbandsligisten durch Jonas Krautschneider (12. Minute). Grills Glück, dass Lukasz Dreger und Marek Gröhl die Doppelchance zum Anschlusstreffer vergaben (77.). Gau-Odernheim erlebte nach zwei Aufstiegen in Serie das größte Spiel der Vereinsgeschichte – und das gegen den FCK. Beide Vereine sind in Kooperation miteinander verbunden.

Ergebnis des Tüftelns: 4-1-4-1

Heißblütiger FCK-Fan ist der aus dem nordpfälzischen Göllheim stammende TSV-Erfolgstrainer Christoph Hartmüller. Er hat „die Nacht vorher vielleicht nur vier, fünf Stunden geschlafen“, zu viel ging ihm im Kopf herum. Das Ergebnis des Tüftelns: Er ließ seine Mannschaft im 4-1-4-1 agieren. Den ersten Konter fuhr Ali Bülbül, den Lukas Gottwalt unfair stoppte, der folgende Freistoß verpuffte (8.). Da führte der FCK durch einen Kopfball von Julius Biada nach Hendrick Zucks Ecke 1:0 (6.), vermochte aber nicht nachzulegen. Das lag an den eigenen Unzulänglichkeiten im Aufbau und im erneut oft mangelhaften Passspiel. Die Ladehemmung droht chronisch zu werden. Timmy Thiele, der als Torjäger geholt wurde, blieb auch gestern erfolglos. Nach einem Musterpass Biadas verfehlte sein Flachschuss knapp das Ziel (27.), nach der Pause versiebte er aus sechs Metern (57.). 1:0-Schütze Biada musste mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden. „Ich hoffe, dass es nur eine Verkrampfung ist, es kann aber auch ein kleiner Faserriss sein. Diagnose folgt“, sagte FCK-Trainer Michael Frontzeck. Der TSV verteidigte geschickt, Rückhalt der Mannschaft war der beste Mann auf dem Platz: Daniel Diel. Klasse wie er etwa Zucks Schüsse abwehrte (23., 60.). „Ich habe versucht, gut zu stehen und die Schützen ein bisschen nervös zu machen“, sagte der von den Fans gefeierte TSV-Schlussmann. „Der Torwart hat stark gehalten“, lobte später auch FCK-Trainer Frontzeck, der über weite Strecken „ein zu langsames Spiel“ seiner Mannschaft monierte.

Auch Gottwalt scheiterte zunächst

In der 35. Minute tanzte Florian Pick fünf Gegner aus – bei Diel war Schluss. Pech kam dazu, Zucks Heber klatschte an die Latte (42.). In der 62. Minute belohnte sich der umtriebige Pick aus 18 Metern mit dem 2:0. Mehr ließ Diel mit weiteren Glanztaten wie in der 68. Minute gegen den oft zu unentschlossenen Gino Fechner zunächst nicht zu. Auch Gottwalt scheiterte zunächst am Teufelskerl im TSV-Tor, traf im Nachschuss zum 3:0 (79.). Christian Kühlwetter hatte fünf Chancen, vier in den letzten fünf Minuten, zweimal parierte Diel Auge in Auge, ehe der Lauterer Joker in der Schlussminute auf 4:0 stellte. „Ich bin froh, dass wenigstens der letzte Schuss drin war“, sagte Kühlwetter, „aber der Torwart war auch einfach stark“. Heute (16 Uhr) werden die Halbfinals in der Geschäftsstelle des Südwestdeutschen Fußballverbandes in Edenkoben ausgelost und terminiert. Das Finale steigt am 25. Mai 2019. So spielten sie TSV Gau-Odernheim: Diel - Hübler, Marbe (71. Görlach), Dreger, Schittenhelm - Schapfel - Knell, Gröhl, Wischang (78. Strunk), Krautschneider (62. Gerhardt) - Bülbül 1. FC Kaiserslautern: Grill - Schad, Gottwalt, Hainault, Sternberg - Zuck (76. Jonjic), Fechner, Sickinger, Pick - Biada (66. Bergmann), Thiele (70. Kühlwetter) Tore: 0:1 Biada (6.), 0:2 Pick (62.), 0:3 Gottwalt (79.), 0:4 Kühlwetter (90.) - Gelbe Karte: Schapfel - Beste Spieler: Diel, Dreger, Schittenhelm - Sternberg, Pick, Sickinger - Zuschauer: 5487 - Schiedsrichter: Kaufmann (Mainz). Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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