Sport FCK kämpft weiter um Neuverpflichtungen
Beim FCK sind die schon länger umworbenen Halil Altintop (35) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker (33) weiter Zugangs-Kandidaten.
Das Leihgeschäft zwischen der TSG Hoffenheim, wo der aus Frankenthal stammende Atik noch einen bis 30. Juni 2019 gültigen Vertrag besitzt, und dem FCK ist gestern beendet worden. Darmstadt 98, erster Gegner der Lauterer bei Fortsetzung der Runde am 24. Januar, 18.30 Uhr, hat am späten Nachmittag vermeldet, den technisch sehr begabten, aber beim FCK viel zu selten effektiven kreativen Mittelfeldspieler bis 30. Juni 2018 ausgeliehen zu haben. In den zehn Liga-Partien unter FCK-Trainer Jeff Strasser seit dessen Einstand am 29. September mit dem 3:0 gegen Fürth kam Atik nur auf vier Teilzeiteinsätze, zuletzt beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg stand er nicht im 18er-Kader. Insgesamt kam er beim FCK auf zwölf Liga-Einsätze und zwei im DFB-Pokal (ein Tor).
Gästekarten schnell ausverkauft
Auf das Kellerduell zwischen Atiks neuem Klub, dem Tabellen-16. Darmstadt, und Schlusslicht Kaiserslautern am Böllenfalltor freuen sich die FCK-Fans in jedem Fall schon – die 2200 Gästekarten waren gestern innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Atik dürfte gegen die Roten Teufel gleich auflaufen – eine etwaige Vertragsklausel, die das verbieten würde, gibt es nach RHEINPFALZ-Informationen nicht. Da Hoffenheim als Leihgeber die Transferrechte an Atik hält, hat der FCK dabei keine Handhabe mehr. Derweil ist FCK-Sportdirektor Boris Notzon vom Trainingslager in Spanien aus nach wie vor permanent am Telefonieren, seine Mailbox quillt über. Ob etwa Innenverteidiger Callsen-Bracker (noch FC Augsburg) oder Offensivmann Halil Altintop (noch Slavia Prag) zum Wiederauftakt der Runde beim FCK unter Vertrag stehen, ist weiter offen.
Offene Gries-Nachfolge
Offen ist auch, wer künftig als Nachfolger des Anfang Januar ausgeschiedenen Thomas Gries gemeinsam mit Michael Klatt den zweiköpfigen FCK-Vorstand bildet. „Wir sind sehr umtriebig, haben einen engeren Kreis von vier bis fünf Kandidaten“, sagte Aufsichtsratschef Patrick Banf gestern der RHEINPFALZ, „aber wir sind noch weit davon entfernt, mit jemandem konkret zu werden. Falls irgendwo im Moment ein Name kursiert, dann ist der definitiv nicht zutreffend.“ Drei bis vier Wochen werde es mindestens noch dauern, bis eine neue Lösung in der Vorstandsfrage gefunden sei. „In die aktuelle Transferperiode könnte der neue Sportvorstand sowieso nicht mehr eingreifen“, sagte Banf. Die endet am 31. Januar. Heute, am vorletzten Trainingslager-Tag, testet FCK-Coach Strasser zwei Mannschaften: Eine spielt um 12 Uhr beim Marbella FC, die andere um 16 Uhr auf der Anlage Dama de Noche gegen Sparta Rotterdam.