Sport FCK durch Coup im Cup beflügelt in den Klassenkampf

„Unser Ziel ist, an Würzburg vorbeizuziehen“, sagt Trainer Boris Schommers vom 1. FCK vor dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen die Kickers.

Der FCK (Tordifferenz minus 9) hat nach 13 Spielen 13 Punkte, die Würzburger Kickers (Tordifferenz minus elf) haben 16. Nach dem Happy-End im Elfmeterkrimi am Mittwoch gegen Zweitligist 1. FC Nürnberg, seinen Ex-Klub, vergoss Schommers ein paar Tränen. Freudentränen! „Seit sechs Wochen sage ich, dass ich den Betzenberg wieder zum Beben bringen will – das hat die Mannschaft in diesem Pokalfight geschafft“, erklärte der Coach des 1. FC Kaiserslautern seine Emotionen. In der Dritten Liga ist Klassenkampf angesagt, die Mannschaft gefordert, „genauso aggressiv um jeden Meter zu kämpfen“. Der SWR – Reporter Florian Winkler – berichtet live. Ab 13.30 Uhr läuft der Liveblog auf Rheinpfalz.de.

Herchers bester Tag

Ich hoffe, dass dieses Pokalspiel der Wendepunkt für die ganze Saison war“, sagte Linksverteidiger Philipp Hercher nach seinem bislang besten Spiel für den FCK: „Das setzt viel frei. So ein Erlebnis ist der Wahnsinn. Das schweißt zusammen.“ Ersetzt werden müssen heute die Gelb-Sünder Dominik Schad und Kevin Kraus. „Ein mitreißendes Erlebnis für die Fans. Da war alles dabei, was der Fußball zu bieten hat. Spannung, Elfmeter, ein Feldspieler im Tor, Elfmeterschießen. Wir haben uns den Sieg erarbeitet“, sagte Schad. Der Rechtsverteidiger und Dauerläufer hat vor seiner persönlichen Pause noch einmal alles gegeben, den zweiten Elfer erarbeitet. „Ich hab’ einen Schlag auf den Fuß bekommen und hatte am Ende sowas wie einen Ganzkörperkrampf“, erklärte Schad mit aufgeschürftem rechten Knie und lädierter linker Wade. Auf die Genesung des in Chemnitz am Rücken verletzten Ex-Würzburgers Janik Bachmann hofft der Trainer, der Minuten nach Lennart Grills schwerem Fehler, der zum 2:2 führte und den FCK in die nervenaufreibende Verlängerung zwang, schon im Kreis mit der Mannschaft auf dem Platz spürte, dass die Chemie stimmt. „Lenni hat für sein Leben gelernt“, sagt der Trainer, der sicher ist, seine Jungs nach dem Pokalcoup auch für die Hausaufgabe sensibilisiert zu haben.

Ehrmanns Lob und Stolz

Am späten Mittwochabend klopfte Lehrmeister Gerry Ehrmann, der Torwarttrainer der Lauterer, seinem Schützling noch mal so kräftig auf die Schulter, dass der lange, aber vergleichsweise schmale Lennart Grill Mühe hatte, stehenzubleiben. Der 20-Jährige, der gegen Nürnberg vom Fast-Buhmann zum gefeierten Pokalhelden und offiziellen „Spieler des Spiels“ des DFB wurde, ist solche „Liebkosungen“ gewöhnt. Er sprach einfach weiter: „Vielleicht tut es uns auch für die Liga gut, dass wir so ein dramatisches Spiel gewonnen haben. Das gibt uns vielleicht einen Schub für die Liga, für das wichtige Spiel gegen Würzburg“, meinte Grill. „Ich war kurzzeitig schockiert, aber so ist das Geschäft. Wenn der Torwart als letzter Mann einen Fehler macht, ist der Ball meistens drin“, kommentierte Doppel-Elfmeterschütze Timmy Thiele Grills Lapsus aus der vorletzten Minute der regulären Spielzeit. „Aber dann hat Lenni wieder bewiesen, dass er ein Super-Torwart ist. Dass er dann den letzten Elfmeter hält – eine Achterbahnfahrt. Das passt zum FCK!“ Seinen zweiten Elfmeter in der regulären Spielzeit zum 2:1 für den FCK musste Thiele zweimal schießen – beim ersten Mal waren mehrere Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen. „Dass ein Spieler drei Elfmeter in einem Spiel schießt, habe ich noch nicht miterlebt“, sagte Thiele. „Wir haben ein neues System gespielt, und jeder ist für jeden gelaufen. Es war ein traumhaftes Erlebnis. So ein Spiel hab’ ich selten gesehen“, schwärmte Florian Pick, der trotz starker Erkältung eine Riesenpartie ablieferte. „Am Sonntag nach dem Spiel in Chemnitz war die Erkältung ganz schlimm. Aber ich habe von den Ärzten das ,Go’ bekommen. Es war aber abgesprochen, dass ich ausgewechselt werde, wenn es nicht mehr geht“, sagte Pick zu seinem vorzeitigen Feierabend am Mittwoch.

Frederik freut sich auf den Papa

Am Samstag ein Sieg und Boris Schommers würde am Tag danach viel entspannter feiern können. Sein Sohn Frederik wurde am Mittwoch fünf, da war der Papa als Trainer gefordert. Am Sonntag wird der Kindergeburtstag mit fünf Freunden aus der Kita nachgefeiert ... So spielen sie 1. FC Kaiserslautern: Grill - Gottwalt, Sickinger, Hainault - Hemlein, Kühlwetter, Starke (Bachmann), Fechner, Hercher - Thiele, Pick - Ersatz: Weyand, Matuwila, Sternberg, Skarlatidis, Zuck, Bjarnason, Röser - Es fehlen: Esmel, Spalvis (beide Reha), Kraus, Schad (Gelb-Sperren), Otto, Spahic (Muskelverletzungen) Würzburger Kickers: Müller - Ronstadt, Hägele, Kwadwo, Herrmann, Gnaase, Rhein - Kaufmann, Sontheimer, Vrenezi - Pfeiffer – Es fehlen: Baumann (Knöchelbruch), Breunig (Reha), Bätge (Muskelverletzung), Ibrahim (Leiste lädiert), Schuppan (Gelb-Sperre) Schiedsrichter: Weickenmeier (Frankfurt/Main). Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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