Sport FCK-Chef Stefan Kuntz: "Die Enttäuschung verarbeiten"

Stimmen und Stimmungen auf dem "Betze" nach dem verpatzten Aufstieg - die Enttäuschung sitzt tief bei den "Roten Teufeln". Was Spieler und Verantwortliche nach dem Spiel zu sagen hatten, gibt’s hier zu lesen. Wie die Fans den Ausgang des Aufstiegskrimis kommentierten, ist im angehängten Video zu sehen.

Stimmen zum FCK:   Tobias Sippel, heute verabschiedeter FCK-Torwart: „Ich hätte mich gerne mit dem Aufstieg verabschiedet. Das waren heute Emotionen pur, diese tolle Stimmung im Stadion schon beim Aufwärmen. Als ich nach dem Spiel allein vor der Kurve stand, die Mannschaft im Rücken, da sind die Tränen bei mir geflossen. Vielleicht werde ich später noch mal das FCK-Trikot tragen, ich bin ja erst 27, und Markus Schupp hat eben noch mal gesagt, die Tür für mich ist immer offen.“   FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz: „Schön, dass Tobi so ein bewegender Abschied vor 50.000 Zuschauern vergönnt war. Er ist im Herzen des FCK, und da kommt man nicht so einfach rein. Wenn man diese Fans in diesem Stadion sieht, eine Kulisse von 50.000 Zuschauern, dafür lohnt es sich, Fußball zu spielen. Wir werden das jetzt in Ruhe analysieren. Wir sind nicht so abgezockt gewesen, dass wir mal einen dreckigen Sieg, ein dreckiges 1:0 geholt haben. Wir müssen erst mal die Enttäuschung verarbeiten, die Mannschaft und auch die Mitarbeiter. Das Ziel für die neue Runde werden wir erst festlegen, wenn wir wissen, welche Mannschaft wir haben.“   FCK-Mittelfeldspieler Kevin Stöger, Leihgabe des VfB Stuttgart:   „Es war ein unglückliches Gegentor. Jetzt muss sich das alles setzen nach dieser Enttäuschung. Aber die Tendenz ist, dass ich jetzt zum VfB Stuttgart zurückgehen werde.“   FCK-Innenverteidiger Dominique Heintz:   „Die Enttäuschung ist groß. Es war ein großer Traum von uns, mit dieser jungen Mannschaft aufzusteigen.“   FCK-Torschütze Erik Thommy: „Am Ende ist es egal, ob ich ein Tor geschossen habe. Am Ende zählt das Ergebnis, und das war eine Riesen-Enttäuschung, dass wir vor 50.000 Zuschauern noch den Ausgleich kassiert haben durch so einen abgefälschten Schuss.“   FCK-Mittelfeldspieler Markus Karl (heute Kapitän): „Die Enttäuschung ist riesig. Ich glaube, wir haben den Aufstieg nicht heute verspielt, sondern in den letzten vier Spielen. Wenn du nur zwei Punkte von zwölf möglichen holst, schaffst du’s nicht. Danke an die geilen Fans. Schade, dass wir ihnen nicht das beschert haben, was sie verdient haben.“   FCK-Trainer Kosta Runjaic: „Ingolstadt ist verdient Meister geworden,  wir waren nah dran, es hat aber nicht ganz gereicht. Die Mannschaft hat alles versucht, es hat nicht gereicht. Man sagt ja: Der erste Eindruck zählt, der letzte bleibt. Ich möchte mich bei allen in diesem fantastischen Verein herzlich für die Unterstützung bedanken. Die Mannschaft hat eine überragende Saison gespielt, die jungen Spieler haben sich hervorragend entwickelt. Ganz, ganz herzlichen Dank an unsere tollen Fans. Es waren bewegende, tolle Momente, als wir den Betzenberg hoch gefahren sind und die Fans Spalier standen. Das habe ich noch bei keinem Verein erlebt, das war sehr beeindruckend!“   FCK-Sportdirektor Markus Schupp:   „Auch wenn im Moment die Enttäuschung vorherrscht: Wir haben einen guten Weg eingeschlagen mit jungen Spielern, den wir weiter fortsetzen sollten. Es ist nachgewiesen, dass wir in dieser Saison vier unberechtigte Elfmeter gegen uns bekommen haben - aber keinen unberechtigten für uns. Wir haben mit dem Aufstieg nicht gerechnet und schon gar nicht das Geld ausgegeben, das es dann gegeben hätte. Mir hat die Mannschaft Spaß gemacht. Wir sind auf einem guten Weg, den wir weitergehen werden.“   Ingolstadts Trainer Ralph Hasenhüttl:   „Wir haben trotz der Aufstiegsfeierlichkeiten vergangene Woche noch mal alles gegeben und damit gezeigt, dass wir zu Recht aufgestiegen sind. Der FCK hat trotzdem ein tolles Jahr gespielt. Kopf hoch, Kosta, dann schaffst du es halt im nächsten Jahr.“ (osp/huzl/zkk/csc)

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