Kreis Germersheim Drei zur Wahl

Susanne Grabau. Foto: PRIVAT
Susanne Grabau.

WESTHEIM. Susanne Grabau (FWG), Achim Mohnhaupt (parteilos) oder Uwe Wagner (SPD)? Wer folgt Inge Volz (SPD) nach? Die Wähler in Westheim haben eine echte Wahlmöglichkeit, können sich zwischen drei Ortsbürgermeisterkandidaten entscheiden.

Susanne Grabau, Vorsitzende und Fraktionssprecherin der FWG, will sich weiter für die Öffnung des Hirschgrabens einsetzen: „Weil ich überzeugt bin, dass die Westheimer davon profitieren.“ Für wichtig hält sie „weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeit im Ort“ und digitale Anzeigen an den Ortseingängen. „Von großer Bedeutung ist mir eine transparente Ortspolitik“, betont sie. Und meint damit Infos für Ratsmitglieder sowie regelmäßige Infos für Bürger – nicht nur im Amtsblatt, sondern auch über eine Homepage und soziale Medien. Grabau ist 52 Jahre, verheiratet, hat zwei Töchter, wuchs in Germersheim auf und ist seit 1998 Westheimerin. Die Diplom-Betriebswirtin (Touristik) und Fachfrau für betriebliches Gesundheitsmanagement leitet die Volkshochschule Lingenfeld, sitzt seit 2007 im Orts- und seit 2014 im Verbandsgemeinderat, gehört dem Gemeindeausschuss der katholischen Pfarrgemeinde an, ist mehrfache Rheinland-Pfalz-Meisterin im Triathlon, hat mehrere Trainerscheine.

Achim Mohnhaupt (parteilos) tritt für eine „parteiübergreifende, kollegiale und konstruktive Politik“ an: „Jede Meinung zählt!“ Er ist gegen die Hirschgraben-Öffnung, weil diese mit „negativen Auswirkungen“, mehr Verkehr auf der Hauptstraße verbunden sowie die Finanzierung „völlig unklar“ sei – und der Etat durch „unnötige Aktionen“ nicht explodieren dürfe. Aber er sagt auch, dass über die Öffnung nicht der Bürgermeister, sondern der Rat entscheide. Durch ein neues Gewerbegebiet will er die Infrastruktur weiter vorantreiben. Wichtig ist ihm, „für junge Familien bezahlbaren Baugrund zu schaffen“. Mohnhaupt, der gerne Musicals sowie Konzerte besucht, Motorboot fährt und angelt, ist 55 Jahre, verheiratet, hat einen Sohn, stammt aus Essen, ist seit 1995 Westheimer und hat das Dorflädl mitinitiiert. Der selbständige Sicherheitstechniker sitzt seit 2009 als Parteiloser für die SPD im Rat. Er ist im Angelsport- und Turnverein tätig, Mitglied des Elferrats sowie des Feuerwehr- und Grundschulfördervereins.

Uwe Wagner (SPD) will die Sicherheit verbessern, setzt sich für eine Verlegung der „zu gefährlichen Bushaltestelle“ in der Unteren Straße ein, will, dass alle Busse in der Raiffeisenstraße und am Kerweplatz halten. Damit Kinder gefahrlos zur Schule kämen, soll mit Schule und Kita ein Schulwegeplan aufgestellt werden. Im Gebiet östlich der Buchenstraße will er für junge Familien, die Kita und Schule sicherten, bezahlbare Bauplätze und eine neue Ausfahrt auf die Landesstraße schaffen, um die Waldstraße zu entlasten. Zudem möchte er die von Bürgern gewünschten „Baumbestattungen“ auf dem Friedhof ermöglichen. Der 60-jährige Westheimer, der gerne radelt und wandert, früher aktiver Fußballer und Feuerwehrmann war, ist als Verwaltungsrat, Standesbeamter und Leiter der „Bürgerdienste“ bei der VG Römerberg-Dudenhofen tätig. Seit 25 Jahren gehört er dem Rat an und war fünf Jahre Beigeordneter. Er ist im SPD-Vorstand, war Mitgründer des Feuerwehrvereins und ist Mitglied in mehreren Vereinen.

Uwe Wagner. Foto: PRIVAT
Uwe Wagner.
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Uwe Wagner
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