Meinung Der Rückschlag
Die Schlappe des FCK gegen Osnabrück ist unnötig und selbstverschuldet.
Der 1. FC Kaiserslautern konnte, der 1. FC Kaiserslautern wollte den Rückstand auf den Drittliga-Spitzenreiter VfL Osnabrück auf zwei Punkte reduzieren. Durch die unnötige, selbst verschuldete 0:2 (0:0)-Schlappe im Spitzenspiel am Samstag ist der FCK nun acht Punkte hinter dem VfL und dem mit den Alt-Stars Aigner, Beister und Großkreutz aufgerüsteten KFC Uerdingen. Nach sechs Spielen ohne Niederlage, nach zwei Siegen hintereinander, ist das ein Rückschlag für die Lauterer.
Ausgekontert
Der FCK ließ vor der Pause vier hochkarätige Chancen aus, machte nichts aus seiner Dominanz. Er wurde im Hexenkessel an der Bremer Brücke zweimal entscheidend ausgekontert. Das schmerzt. Das tut richtig weh. Die Länderspielpause wird der Mannschaft gut tun. Trainer Michael Frontzeck, ein kluger, sachlicher Analytiker, hatte ihr – außer der schlechten Chancenauswertung – nichts vorzuwerfen. Bis Mittwoch ist Freizeit angesagt, bis Mittwoch soll das Team regenerieren. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Uerdingen am 20. Oktober. Ein neuer Anlauf, den Spitzenmannschaften näher zu rücken. Nur Siege helfen.
In der Offensive auf Granit gebissen
Der FCK macht auf dem Platz vieles richtig, aber es gelingt zu selten, Timmy Thiele in der Spitze in Szene zu setzen. Gino Fechner, 45 Minuten die treibende Kraft, blieb gänzlich ohne Abschluss. Der zuletzt starke Hendrick Zuck blieb unter seinen Möglichkeiten. Nach der Pause biss der FCK in der Offensive auf Granit, zweimal parierte Körber großartig, vereitelte Chanen von Theo Bergmann und Elias Huth. Aber die Lauterer Mannschaft entwickelt sich. Das ist junges, da ist frisches Blut. Da ist eine Spielanlage erkennbar, der Trainer gibt der Mannschaft eine Handschrift. Da ist ein guter Mannschaftsgeist. Und die Sportliche Führung strahlt Ruhe aus und arbeitet mit Überzeugungskraft. Wille kann Berge versetzen. Auch und gerade auf dem Betzenberg!