Sport Der FCK nach dem fünften Sieg in Serie: Teamgeist verleiht den Roten Teufeln Flügel

Der fünfte Sieg in Folge verführt die Drittliga-Profis des 1. FC Kaiserslautern nicht zu Träumereien vom doch noch möglich werdenden Aufstieg. Auch nach dem 3:1 bei Bayern München II setzt Janik Bachmann auf das augenblickliche Erfolgsrezept: „Wir denken von Spiel zu Spiel ...“ Das nächste ist in Unterhaching.

Zur Wiesn-Zeit an jenem Oktoberfest-Samstag feierten an gleicher Stelle im museumsreifen Stadion an der Grünwalder Straße die Profis der Münchner Löwen, feierten die Sechziger mit dem Schlager „Cordula Grün“ ihren 3:1-Heimsieg über den 1. FC Kaiserslautern. Der hatte sich an jenem schwarzen 28. September durch zweieinhalb Eigentore selbst geschlagen. Wie sich die Zeiten geändert haben für die Roten Teufel, die im Spätherbst wie verwandelt daherkommen! Am Samstag waren es die Spieler des FCK, die in der Kabine die Musik voll aufdrehten. Der fünfte Sieg in Serie, diesmal hieß der Gastgeber FC Bayern II, ließ die Roten Teufel zu Stimmungsschlagern und sonstiger Ballermann-Party-Musik singen und triumphieren. Die Mannschaft lebt. Am kommenden Samstag (14 Uhr) startet sie bei der SpVgg Unterhaching in die Rückrunde.

Der Joker sticht

Der Trainer stimmte nach dem Sieg beim hochbegabten Nachwuchs der Bayern einen Lobgesang auf den Mannschaftsgeist an. Der Teamgedanke hat Konjunktur, sagt Boris Schommers. Er freut sich, dass Simon Skarlatidis, eine Woche zuvor beim 1:0 gegen Halle einer der Besten, klaglos den Platz für den nach seiner Sperre wieder einsatzberechtigten Christian Kühlwetter räumte, das Team mit positiver Energie unterstützte, als Joker kam, das 2:1 vorlegte und das 3:1 schoss. „Unsere Einwechselspieler funktionieren. Das macht uns stark“, sagte der gute Torhüter Lennart Grill. „Da wird kurz die Faust in der Tasche geballt und dann die Mannschaft voll unterstützt“, anerkannte der Coach die Haltung Skarlatidis’. „Ich bin kein Trainer, ich weiß nicht, wie ein Trainer denkt. Natürlich war ich enttäuscht, natürlich will ich immer spielen. Aber vor Christians Sperre hat die Mannschaft mit ihm immer gewonnen – so konnte ich das schon auch nachvollziehen“, sagte Skarlatidis, der feine Techniker, der die Bayern mit seinen Tempo-Dribblings aus dem Takt brachte. „Ich habe einfach die Klappe gehalten und die Füße sprechen lassen“, sagte der Lauterer Top-Joker nach seinem dritten Saisontor und der Fortsetzung der Siegesserie: „Fünf Siege – geil! Hammer!“ Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet Ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern.

Keiner ist beleidigt

„Es spricht für uns als Team, dass ein Simon Skarlatidis oder ein Lucas Röser nicht auf beleidigt gehen, wenn sie nicht von Anfang an spielen. Sie sind sofort da, wenn sie eingewechselt werden“, anerkannte Christian Kühlwetter, der sein bestes Spiel im Dress der Roten Teufel bot. Kühlwetter war äußerst präsent, biss sich in die Zweikämpfe und setzte mit seinen Aktionen Akzente, als nach der Pause nach vorne nicht mehr viel funktionierte. Kühlwetter wollte mit aller Macht den Sieg. Willensstark sein Solo, das Skarlatidis mit dem 3:1 krönte. Bislang sechs Saisontore, dazu fünf Torvorlagen – nach einer schwierigen Phase und langer Torflaute ist der leidenschaftliche Angreifer wieder voll in der Spur. „Wir wissen, dass nicht alles gut war. Aber auch solche Spiele gibt es, und es zeichnet uns aus, dass wir so ein Spiel gewonnen haben“, sagte Timmy Thiele, der im Abschluss unglücklich agierte, nach 78 Minuten Platz für Lucas Röser machte. „Ich denke, ich habe viel fürs Team gearbeitet, persönlich wird es auch bald wieder besser klappen“, sagte Thiele. Ein Mittelstürmer definiert sich eben naturgemäß am liebsten über Tore.

Kämpfer und Stratege

„In der Tabelle nach oben zu schauen, ist schöner als Abstiegskampf“, befand Janik Bachmann, der als Zentralverriegelung im Mittelfeld erneut als Nebenmann von Carlo Sickinger überzeugte. „Wir verstehen uns auch außerhalb des Platzes gut“, beschrieb Bachmann das Zusammenwirken mit Kapitän Sickinger, dem Strategen, den der Mut zum Risikopass auszeichnet.

Wiedersehen mit Paul Will

„Die Vorfreude auf das Spiel und das Wiedersehen war groß“, sagte Mittelfeldspieler Paul Will (20), der Ex-Lauterer, einst Kapitän der U19, im roten Bayern-Trikot. „Im Nachhinein überwiegt die Enttäuschung. Meiner Meinung nach war beim 2:1 und beim 3:1 die Hand im Spiel. Im Großen und Ganzen aber ist es bisher beim FC Bayern für mich persönlich sehr gut gelaufen.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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