Sport Der Aufsteiger will sich teuer verkaufen

Tennis: BASF-Damen starten gegen den Vorjahreszweiten TK BW Aachen in die Bundesliga-Saison

«Ludwigshafen»«.»Wer die Anlage des BASF TC Ludwigshafen beim Saisonstart der Bundesliga-Damen am Donnerstag, 10. Mai (11 Uhr), im ersten Heimspiel gegen TK BW Aachen betritt, wird nicht schlecht staunen. Das Klubhaus und die Terrasse sind renoviert. Sportlich soll mit der Kernmannschaft um Katharina Hobgarski nach dem Aufstieg der Klassenverbleib gesichert werden. So schnell wendet sich das Blatt. Im vergangenen Jahr hatten die BASF-Damen mit der 4:5-Niederlage gegen Olympia Lorsch zu Saisonbeginn einen klassischen Fehlstart hingelegt. Doch er war wie ein Weckruf für das Team, das sich danach mit fünf klaren Siegen zum überraschenden Aufstieg durchgehangelt hat. Lorsch hat sich aus dem Bundesliga-Betrieb verabschiedet. Das ist einer der Gründe, warum die Planungen des für die Damen zuständigen Trainers Steffen Neutert nun am Bundesliga- und Regionalliga-Spielplan ausgerichtet sind. Denn unter anderem durch den Rückzug der Hessinnen ist für die zweite Damen-Mannschaft das Türchen für die dritthöchste Spielklasse aufgegangen. Und so präsentieren sich nicht nur die Oppauer Damen in der Liga, sondern auch ihre Nachbarinnen aus Ludwigshafen-Friesenheim. Der Bundesliga-Startschuss fällt am Sonntag, 6. Mai. Allerdings ohne den Aufsteiger, der BASF TC hat in der Siebener-Liga spielfrei. „Das ist für uns top. Wir können aus der Ferne schauen, wer was macht“, sagt Neutert. Meister Regensburg wird mit einem Sieg bei Aufsteiger DTV Hannover starten wollen. Das Team aus Bayern hatte seine Topspielerin Angelique Kerber im vergangenen Jahr nicht eingesetzt, dafür immerhin zweimal Julia Görges. Beide führen auch in diesem Jahr die Setzliste der Regensburgerinnen an, bei denen das BASF-Sextett am letzten Spieltag, am Sonntag, 10. Juni (11 Uhr), gastiert. Das erste Heimspiel hat der freche Aufsteiger, der das Saisonziel „Gekommen, um zu bleiben“ ausgegeben hat, am Donnerstag, 10. Mai (11 Uhr), gegen den Vorjahreszweiten. TK BW Aachen hatte nur ein Spiel verloren, mit 1:8 beim späteren Meister. Eingesetzt hat Aachen in der Runde eine einzige deutsche Spielerin – Julia Kimmelmann, die viermal im Einzel zum Einsatz kam und vier Niederlagen verbuchte. Neutert plant, mehr deutsche Spielerinnen aufzustellen; im Idealfall drei deutsche und drei ausländische Spielerinnen. Allen voran Katharina Hobgarski, die Saarländerin, die in der vergangenen Saison verletzungsbedingt nur einmal hatte eingesetzt werden können. Die 20-Jährige, die dem deutschen Porsche-Talent-Team angehört, hat im vergangenen Jahr die German Masters Series, die 24 Turniere umfasst, für sich entschieden, vor Tamara Korpatsch und Katharina Gerlach. Katharina Hobgarski ist aktuell die 13. der deutschen Rangliste, in der Natalia Siedliska auf Rang 39 geführt wird und Nora Niedmers auf Rang 42. Als 133. der Weltrangliste kehrt die Belgierin Ysaline Bonaventure in die Pfalz zurück. Die 23-Jährige hatte im vergangenen Jahr für die Ludwigshafenerinnen alle fünf Einzel gewonnen, in denen sie zum Einsatz gekommen war. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Linkshänderin in der Weltrangliste über 200 Plätze gutgemacht. Deshalb nimmt sie in der Meldeliste nun auch einen wesentlich prominenteren Platz ein – den zweiten. Die Besucher der Bundesliga-Damen und Zweitliga-Herren – deren Saison beginnt am 15. Juli – müssen neuerdings Eintritt zahlen. Das ist nicht mehr als ein Gebot der Sportlichkeit gegenüber den Konkurrenten, die auch alle zur Kasse bitten. Der Kader Mihaela Buzarnescu (Rumänien), Ysaline Bonaventure (Belgien), Irina Bara (Rumänien), Olga Ianchuk (Ukraine), Tereza Mrdeza (Kroatien), Michaela Honcova (Slowakei), Andrea Gamiz (Venezuela/Spanien), Katharina Hobgarski, Natalia Siedliska, Nora Niedmers, Alice Balducci, Sina Haas, Selina Dal, Kristina Barrois, Sarah Nikocevic, Hannah Amling.