Pirmasens Bernhard Matheis bleibt in Pirmasens

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Oberbürgermeister Bernhard Matheis ist sehr enttäuscht. Das war ihm gestern Abend anzusehen. Fast in Schockstarre registrierte er im Ratssaal die erste Hochrechnung, die seine CDU nur bei 32,5 Prozent verortete. Damit war klar: Es wird nichts mit seinem Wechsel in die Staatskanzlei.

„Das ist eine sehr große Enttäuschung, das wäre eine super spannende Aufgabe gewesen“, sagt er. „Ich habe aber genauso viel Freude daran, jetzt Oberbürgermeister von Pirmasens zu bleiben, zumal wir noch einige große Projekte in der Pipeline haben, die Jugendherberge, das interkommunale Gewerbegebiet auf der Husterhöhe.“ Er habe das ein bisschen kommen sehen, das Flüchtlingsthema habe am Schluss vieles überlagert. Abwärtstrends seien ganz schwer aufzuhalten. Matheis, der am Abend noch mit Ehefrau Gudrun nach Mainz gefahren ist, geht davon aus, dass er in Koalitionsgespräche eingebunden wird. Was ihn freute: „Die CDU hat in Pirmasens viel besser abgeschnitten als im übrigen Land, wir laufen hier absolut gegen den Trend.“ CDU-Fraktionschef Denis Clauer sah das Wahlergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Uns wäre es lieber gewesen, er hätte künftig in der großen Schaltzentrale der Macht etwas für die Stadt bewegen können.“ Es wäre für die Region besser gewesen, wenn die CDU den Weg in Rheinland-Pfalz hätte bestimmen können. Bürgermeister Peter Scheidel und Dezernentin Helga Knerr waren sich einig: Für Pirmasens habe es etwas Gutes, dass der OB bleibt. (cla)

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