Sport Adler müssen weiter warten

Adler Phil Hungerecker verpasst Krefelds Goalie Patrick Klein eine „Schneedusche“.
Adler Phil Hungerecker verpasst Krefelds Goalie Patrick Klein eine »Schneedusche«.

Eishockey: Erneut eine Auswärtsniederlage – 3:4 nach Verlängerung in Krefeld

Und schon wieder kein Auswärtssieg: Die Adler Mannheim warten in der Deutschen Eishockey Liga seit nun schon elf (!) Spielen auf einen Erfolg in der Fremde. In Krefeld gab es nach der 3:4 (1:2; 1:1; 1:0; 0:1)-Niederlage nach Verlängerung aber zumindest einen Punkt. Angesichts der Tabellensituation und der letzten, druckvollen 20 Minuten der Adler war’s allerdings zu wenig. Vom Aufschwung der vergangenen drei (Heim-)Siege war bei den Adlern in den ersten 40 Minuten nur phasenweise etwas zu spüren. Oft standen sie sich – wie schon so oft in dieser Saison – zu lange selbst im Wege: Eine zaghafte Zweikampfführung, haarsträubende Fehler im Defensivverbund und ein zu komplizierter Aufbau gegen tief stehende Gastgeber prägten das Mannheimer Spiel. Die Folge: Die Adler luden die Krefelder zu einfachen Toren ein. Christoph Gawlik nahm dies dankend an und vollstreckte nach Konter zum 1:0 (7.). Adler-Stürmer David Wolf antwortete zwar nur 36 Sekunden später mit dem Ausgleich (8.), doch den nächsten Treffer sollten erneut die Krefelder erzielen: Nachdem die Adler eine Zwei-Minuten-Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis hatten hinnehmen müssen, erzielte Marcel Müller nach Doppelpass mit Dragan Umicevic das 2:1 (17.). „Da müssen die Jungs auf dem Eis konzentrierter sein. Hier geht es um jeden Zentimeter. Das war eine dumme Strafe, und dafür wurden wir bestraft“, sagte der sichtlich angesäuerte David Wolf. Er war es auch, der mit viel Tatendrang voranging. Den 2:2-Ausgleich durch Luke Adam bereitete der Hüne klug vor und markierte nach der erneuten Krefelder Führung durch Nicolas St-Pierre (26.) gar den 3:3-Ausgleich (41.). In der Folge bestimmten die Adler das Geschehen – allein ein Treffer wollte in der „regulären“ Spielzeit nicht mehr fallen. Unverständlich, dass die Unparteiischen den klaren Stockschlag von Müller an Sinan Akdag in der Verlängerung nicht ahndeten. Doppelt ärgerlich aus Mannheimer Sicht, da just Müller den 4:3-Siegtreffer von Justin Feser nach einem Konter vorbereitete ... so spielten sie Krefeld Pinguine: Klein - Seifert, Nordlund; St-Pierre, Faber; Vainonen, Davis; Trivellato - Umicevic, Gawlik, Müller; Trettens, Feser, Hanson; Schymainski, Ness, Hofland; Miller, Grygiel, Orendorz Adler Mannheim: Endras - Larkin, Stuart; Reul, Colaiacovo; Carle, Akdag, Nikolai Goc - Ullmann; Marcel Goc, Kink; Plachta, Desjardins, Wolf; Kolarik, Adam, Setoguchi; MacMurchy, Festerling, Hungerecker Tore: 1:0 Gawlik (Nordlund) 6:27, 1:1 Wolf (Akdag) 7:13, 2:1 Müler (Umicevic) 16:38, 2:2 Adam (Wolf) 24;49, 3:2 St-Pierre (Faber) 25:56, 3:3 Wolf (Kolarik) 40:51, 4:3 Feser (Müller) 62:39 Strafminuten: 4 - 4 - Beste Spieler: Gawlik, Umicevic, - Wolf, Larkin - Zuschauer: 4099 - Schiedsrichter: Piechaczek/Kopitz(Ottobrunn/Berlin).

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