Handball Zur Sache: Das Final Four in Hamburg

Das Final-Four-Turnier um den DHB-Pokal hat in diesem Jahr eine besondere Note. Der THW Kiel und der HSV Hamburg, die seit 2006 alle Pokalgewinne unter sich ausgemachten, sind beim Spektakel in der O2 World in Hamburg nicht mehr dabei. Deshalb gilt das erste Halbfinale (Samstag, 15 Uhr) zwischen den Rhein-Neckar-Löwen und der SG Flensburg-Handewitt als vorgezogenes „Endspiel“. In der Liga haben die Löwen beide Duelle gewonnen. Weil aber der Tabellenzweite auf den Tabellendritten trifft und beide Teams sehr ausgeglichen besetzt sind, ist ein spannendes Spiel zu erwarten. Von 2011 bis 2013 standen die Flensburger jeweils im Finale – und verloren es gegen Kiel. „Dieses Mal wollen wir den Pott holen“, sagt SG-Coach Ljubomir Vranjes. Die Berliner Füchse und die MT Melsungen, die sich im zweiten Semifinale (17.45 Uhr) gegenüberstehen, lauern hinter Löwen und SG in der Außenseiterrolle. Die Berliner sind zum ersten Mal überhaupt in Hamburg dabei. „Jeder der letzten Vier ist in der Lage, den Anderen zu schlagen“, bemüht Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson eine alte Pokalweisheit. Ebenso sieht es Melsungens Coach Michael Roth, der mit der SG Kronau/Östringen, dem Vorgängerverein der Löwen, 2003 in die Bundesliga aufstieg. Das Finale wird am Sonntag um 15 Uhr angeworfen. Alle Partien werden bei Sport1 live übertragen. (mxk)

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