Sport Vollgas zum Ausklang

Ludwigshafen (mne). Das letzte Heimspiel in dieser Saison steht für Handball-Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim gegen den abstiegsgefährdeten Aufsteiger Eintracht Hagen im Zeichen der Verabschiedung (heute, 20 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle). Sechs Spieler sowie Co-Trainer Carsten Hoffmann gehen. Nachfolger wird Frank Müller (30). Unterdessen wird Rudolf Hessler (60) Sportlicher Leiter.

Neun Spiele war die TSG Friesenheim zuletzt ohne Niederlage, dann hat es die Mannschaft am Samstag in Springe erwischt. Die Niederlage war bitter, denn mit einem Sieg wären die „Eulen“ mit dem HSC 2000 Coburg (56:20 Punkte) gleichgezogen. Das Saisonfinale um den dritten Aufsteiger wäre so noch einmal richtig spannend geworden. Zwar ist der Aufstieg im Prinzip noch möglich, doch die Chance ist eher minimal. Denn Friesenheim (54:22) hat es nun nicht in der eigenen Hand. „Das hatten wir doch noch nie“, sagt TSG-Trainer Ben Matschke dazu. Das Restprogramm spricht zwar für die TSG – heute gegen Hagen, am 4. Juni in Dormagen –, doch die besseren Karten hat Coburg, heute gegen Emsdetten und zum Abschluss in Springe. So liegt der Fokus im letzten Heimspiel heute darauf, sich von den eigenen Fans und Zuschauern mit einem Sieg zu verabschieden. „Wir wollen noch einmal Vollgas geben und alles reinhauen. Das sind wir uns und unseren Fans schuldig. Daher hoffen wir auch, dass die Halle voll wird“, betont Matschke. Hagen ist vor dieser Saison aufgestiegen und hat sich mit einigen ehemaligen Erstliga-Spielern verstärkt. „Das ist eine ganz erfahrene und abgezockte Mannschaft. Sie haben fast nur Profis“, sagt Matschke. Erfolg haben die klangvollen Namen aber nicht gebracht. Hagen ist derzeit Tabellen-19. Zwei Punkte braucht der Klub noch im Fernduell mit der HG Saarlouis, um nicht abzusteigen. „Wir können darauf keine Rücksicht nehmen, so sehr wir auch die Situation von Hagen respektieren“, sagt Matschke, „denn wir wollen unseren Spielern einen schönen Abschied gönnen.“ Marco Hauk, Nico Büdel, Stefan Lex, Marius Kastening, Jonas Kupijai, Lennart Schulte sowie Co-Trainer Carsten Hoffmann gehen. „Der Abschied von allen Spielern tut weh“, sagt Matschke, „jeder hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir so einen Erfolg hatten. Es ist schade, dass sie gehen, aber das gehört zum Geschäft.“

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