Sport TSG: Perfekt beim Primus

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Bietigheim. Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim steht im Viertelfinale des DHB-Pokals. Die „Eulen“ haben gestern mit 32:29 (14:14) bei der SG BBM Bietigheim gewonnen und treffen am 14. Dezember nun zu Hause auf einen Bundesligisten.

Der Ansporn war eine Verlockung. Denn der Sieger des einzigen Zweitliga-Duells im Achtelfinale des DHB-Pokals zwischen der SG BBM Bietigheim und der TSG Ludwigshafen-Friesenheim sollte im Viertelfinale auf jeden Fall Heimrecht haben – und damit ein attraktives Los. In der Runde der letzten Acht sind – bis auf Friesenheim – nur noch Erstligisten. Wer Gegner sein wird, wird in den kommenden Tagen ausgelost. Im Lostopf sind Hannover-Burgdorf, Melsungen, Flensburg, Leipzig, Balingen und Kiel. Die Rhein-Neckar-Löwen spielen heute in Erlangen und ermitteln den letzten Teilnehmer für die Runde der letzten Acht. Die TSG hat sich den Einzug unter die besten acht Teams im deutschen Pokalwettbewerb verdient. Sie setzte sich gestern Abend vor 709 Zuschauern gegen Bietigheim letztendlich souverän durch. Es war aber wie schon Anfang Oktober beim 29:26-Erfolg der Bietigheimer in Ludwigshafen ein enges und packendes Spiel. „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie sich nach zwei intensiven Wochen belohnt hat“, sagte TSG-Trainer Ben Matschke direkt im Anschluss an die Partie. Der Coach konnte zufrieden sein, denn seine Belegschaft hatte den in der Liga noch ungeschlagenen Primus besiegt. Matschke hatte überraschend Roko Peribonio von Anfang an im Tor für Kevin Klier spielen lassen. Peribonio legte glänzend los, hielt mehrere Bälle. Das gab seinen Mitspielern einen Schub. Friesenheim führte 4:1 (6.). Doch rasch glich Bietigheim aus (9.). Die Schwaben nutzten dabei eine doppelte Überzahl. Es war der Beginn eines ausgeglichenen Duells zweier Top-Mannschaften der Zweiten Bundesliga. Egal, wer davonzog, das andere Team kam immer wieder heran. Bis Mitte der zweiten Halbzeit. Da agierten die „Eulen“ konzentrierter und bissiger. Patrick Weber und David Schmidt erzielten in der Schlussphase ganz wichtige Tore. „Der Erfolg heute soll Ansporn sein für das Spiel in Emsdetten. Ich bin froh, dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte“, sagte Weber. Der Rückraumspieler war gestern Abend mit sieben Toren erfolgreichster Werfer auf dem Feld. Dafür wurde er zum Spieler des Spiels gewählt – und bekam als leckeres Präsent eine Flasche Rotwein. Die gab es aber nicht für ihn allein, sie wurde auf der Rückfahrt gespendet. So spielten sie SG BBM Bietigheim: Ebner (44., 59. Edvardsson für einen Siebenmeter, 46.-52.) - Dahlhaus (3), Barthe (2), Gerdas (3) - Döll (2), Scholz (4) - Rentschler (2) - Haller (5), Schäfer (5/2), Emrich, Lohrbach (2), Schmidt (1), Emanuel TSG Friesenheim: Peribonio - Heß (1), Feld (4), Dietrich (1) - Durak (3), Grimm (3/1) - Dippe (2) - Weber (7), Slaninka (2), Schmidt (4), Djozic (5/3), Kirchenbauer, Falk Spielfilm: 0:3 (3.), 1:4 (5.), 4:4 (9.), 6:9 (16.), 9:9 (19.), 13:11 (26.), 14:14 (Hz.), 16:19 (39.), 20:20 (42.), 20:22 (46.), 24:26 (54.), 25:29 (57.), 29:32 (Ende) - Zeitstrafen: 6:7 - Siebenmeter: 3/2 - 6/4 - Beste Spieler: Haller, Schäfer - Weber, Peribonio - Zuschauer: 709 - Schiedsrichter: Hurst/Krag (Oberursel/Frankfurt).

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