Sport Schon Spitzenreiter

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Würzburg. Die Anforderung von Trainer Ben Matschke setzt Handball-Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim momentan sehr gut um. Der 30:27 (11:17)-Sieg gestern Abend bei der DJK Rimpar war der dritte Erfolg im dritten Saisonspiel. Damit ist Friesenheim aktuell Spitzenreiter.

Der Wunsch war bescheiden. TSG-Coach Ben Matschke hatte bei der Mannschaftspräsentation vor vier Wochen gesagt, er wolle einen guten Saisonstart. Denn vorige Saison hatte die TSG nach dem dritten Spieltag 3:3 Punkte. Nun sind es 6:0 – besser geht es nicht. „Das ist ein Saisonstart nach Maß“, sagte Spielmacher Alexander Feld, gestern mit sechs Toren einer der besten Friesenheimer. Der TSG-Express ist gegenwärtig nur schwer zu stoppen. Das zeigten schon die beiden Heimsiege gegen Essen und Neuhausen. Gestern in Rimpar bog Friesenheim früh auf das Überholgleis ein. Bis auf das 0:1 (2.) führten die Friesenheimer ständig – zeitweise mit bis zu sechs Toren. Es schien alles auf einen geruhsamen Abend in Franken hinauszulaufen. Doch mit Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit folgte ein Bruch im Friesenheimer Spiel. Aus einer 17:11-Führung wurde plötzlich nur noch ein 17:16 (38.). Das Unbeschwerte war plötzlich weg. Zu viele leichte Fehler schlichen sich ins Spiel ein. Die Partie drohte zu kippen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit nur einen technischen Fehler, in den ersten Minuten in der zweiten Halbzeit waren es sechs“, listete Matschke auf. Aber die TSG kam zurück. „So was kann teuer werden“, sagte David Schmidt, mit acht Toren bester TSG-Werfer, „wir haben uns aber mit Kampf wieder reingebissen. Ich bin jedenfalls stolz, in so einer Mannschaft zu spielen.“ Ab der 45. Minute lief es dann wieder geschmeidiger bei den „Eulen“. Aus einem 21:20 wurde ein 26:22 (50.). „Das Spiel stand zeitweise auf der Kippe, aber wir haben an uns geglaubt und letztlich auch verdient gewonnen“, fasste Matschke zusammen. Schließlich ist Rimpar eine Mannschaft, die Friesenheim liegt. Alle fünf Duelle gewann nämlich die TSG. Und Rimpars Trainer Matthias Obinger hatte sich ohnehin geringe Chancen gegen Friesenheim ausgerechnet. Denn für ihn stehen Lübbecke und Friesenheim als Aufsteiger in die Bundesliga fest. Übrigens: Pascal Kirchenbauer hat ein Knochenödem im linken Knie. Das ergab eine Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Matthias Kusma gestern. Die Verletzung zog er sich beim Pokalsieg gegen Gummersbach zu. Er will beim Spiel am 1. Oktober in Leutershausen wieder dabei sein. So spielten sie DJK Rimpar: Brustmann (21. - 23. Wieser) - Kaufmann (7), Herth (2), Schmidt (9/6) - Bauer (1), Schömig (2) - Bötsch - Schmitt, Schäffer (1), Brielmeier, Kraus (3), Siegler (1), Sauer (1) TSG Friesenheim: Klier (38. - 40. Peribonio, 46., 50. für Siebenmeter) - Heß (1), Feld (6), Dietrich (5) - Falk (2), Grimm (3/3) - Dippe (1), Schmidt (8), Weber (3), Slaninka, Djozic (1) Spielfilm: 1:0 (2.), 2:2 (5.), 3:7 (12.), 7:10 (19.), 8:12 (23.), 10:15 (26.), 11:17 (Hz.), 16:17 (38.), 20:21 (44.), 23:27 (53.), 27:30 (Ende) - Zeitstrafen: 2:4 - Siebenmeter: 7/6 - 3/3 - Beste Spieler: Schmidt, Kaufmann – Schmidt, Feld, Dietrich - Zuschauer: 1300 - Schied srichter: Lier/Lier (beide Stuttgart).

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