Kaiserslautern Problemfall Dietrich

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LUDWIGSHAFEN (zkk). Der Spielplan meint es nicht gut mit Handball-Bundesligist TSG Friesenheim. Heute (19 Uhr) gastiert der Aufsteiger beim HSV Hamburg. „Von den ersten 13 Pflichtspielen, Pokal mit gerechnet, haben wir nur vier daheim“, klagt Trainer Thomas König.

„So kommt, so kann in Ludwigshafen gar keine Bundesliga-Stimmung aufkommen“, findet der Coach. Eine neue Hiobsbotschaft hat ihn gestern ereilt: Gunnar Dietrich, von Achillessehnenproblemen gepeinigt, hatte das Training am Montagabend abbrechen müssen. Gestern früh war der Rückraumspieler beim Arzt, eine MRT-Untersuchung folgte. „Er fällt aus“, bestätigt König. Da Nico Büdel und Christopher Klee weiterhin verletzt pausieren müssen, rückt Philipp Ullrich aus dem Nachwuchs der „Eulen“ in den Kader nach und sitzt heute früh im ICE nach Hamburg. Zurück geht’s in der Nacht per Bus. Der HSV hat 8:10 Punkte, die TSG 4:10. „Das ist aber eine Mannschaft, die sieben, acht Top-Leute hat, alles ehemalige Nationalspieler wie Bitter, Jens, Pfahl, Jansen ... Der HSV wird mit dem Abstieg nichts zu tun haben, er kommt da unten raus. Er hat ja auch seine letzten drei Spiele gewonnen“, sagt der Friesenheimer Trainer: „In Hamburg hängen die Trauben hoch. Wir werden aber alles tun, um eine Sensation zu schaffen.“ Die TSG hat selbst bei der 21:29-Niederlage in Kiel bewiesen, dass die Mannschaft in der Bundesliga mithalten kann. Die Abwehrleistungen waren zumeist sehr gut, aber die TSG wirft zu wenig Tore. „Unser Problem ist der Angriff! Da machen wir zu wenig einfache Tore. Die ganz einfachen Tore aus dem Rückraum fehlen uns. Dazu kommt die überragende Qualität der Torhüter“, analysiert König. Kevin Klier, seine Nummer 1, hat sich in der Eliteliga in die Galerie der Besten eingereiht, bislang tolle Leistungen geboten. Diese einfachen Tore fehlen auch Gunnar Dietrich. Der 28-Jährige ist eine Schlüsselfigur der „Eulen“. „Stark in der Abwehr, stark als Anspieler – natürlich wünscht er sich auch mehr Tore.“ Vertagt! Die kann auch der rumänische Nationalspieler Bogdan Criciotoiu liefern, der beim Heimsieg gegen Balingen einen ganz starken Auftritt hatte. „Bogdan kommt ...“, sagt sein Trainer. Vielleicht kann er auch die Nordlichter ausknipsen.

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