Sport Mit einem Sieg zum Pokaltriumph

91-88315925.jpg

Kronau-Östringen. Knapp drei Monate nach dem Gewinn des ersten nationalen Titels können die Rhein-Neckar-Löwen heute (20.15 Uhr) nachlegen: In der Porsche-Arena Stuttgart trifft der deutsche Meister im Handball-Supercup auf den Pokalsieger SC Magdeburg. Pikant: In der Liga gibt es am Samstag gleich wieder dieses Duell.

Spricht Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen über Magdeburg, spricht er nur Gutes. „Eine sehr, sehr starke Mannschaft. Da werden wir gefordert“, lobte der Coach den Pokalsieger. Magdeburg siegte im Final Four 32:30 am 1. Mai nach einer imponierenden Leistung im Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt. „Schön, dass man spielen darf. Da weiß man, dass man etwas gewonnen hat. Wir gehen dahin und möchten diesen Pokal holen. Das ist wahrscheinlich der am einfachsten zu gewinnende Pokal, weil man nur ein Spiel gewinnen muss“, erläuterte Löwen-Kapitän Andy Schmid. „Man weiß noch nicht genau, wo man steht. Aber das weiß Magdeburg auch noch nicht. Das wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe. Magdeburg hat sich gut verstärkt. Aber wir gehen mit Selbstvertrauen dahin. Wir wissen, dass, wenn wir gut spielen, normal spielen, dieses Spiel für uns entscheiden“, meinte Schmid. Respekt vor dem SC Magdeburg ist die Tugend der Stunde. Der Pokalsieger hat mit Christian O’Sullivan (IFK Kristianstad), Mads Christiansen (Bjerringo-Silkeborg) und Daniel Pettersson (Eskilstuna) drei Spieler verpflichtet. In Michael Damgaard ist es dem Verein im vergangenen Jahr gelungen, eines der größten europäischen Talente zu holen. „Konstanter agieren“, nannte Trainer Bennet Wiegert als Ziel für die neue Spielzeit. „Am Mittwoch müssen wir uns steigern“, betonte Löwen-Coach Nikolaj Jacobsen mit Blick auf das Pokalwochenende, in dem die Löwen zwar sicher ins Achtelfinale einzogen, zu Beginn der Partie gegen den Zweitligisten TuS Ferndorf (31:22) jedoch ein paar Wackler hatten. Immerhin: Die Situation im rechten Rückraum hat sich entspannt, Harald Reinkind bekam nach seiner Handoperation die ersten Spielanteile. Und bis Alexander Petersson nach seinem Jochbeinbruch wieder richtig hergestellt ist, kann ja Olympiasieger Mads Mensah Larsen im rechten Rückraum aushelfen. Das hat der wurfgewaltige Spieler schon öfters getan.

x