Handball Matschke verlangt Fortschritte

Ruhepol der Eulen im Spiel in Magdeburg: Kevin Klier.
Ruhepol der Eulen im Spiel in Magdeburg: Kevin Klier.

«LUDWIGSHAFEN.» Noch einmal ihre Leistung in allen Bereichen steigern: Das wollen die Eulen Ludwigshafen morgen (15 Uhr) im Gastspiel bei den Füchsen Berlin.

Motivation kann die Mannschaft von Ben Matschke aus der Partie gegen den SC Magdeburg schöpfen. Trotz der 26:30 (13:14)-Auswärtsniederlage hat der Aufsteiger gezeigt, dass er mit der richtigen Einstellung durchaus gegen etablierte Handball-Bundesligateams mithalten kann. Irgendwie zufrieden, aber insgesamt doch nicht zufrieden: So lautete der Tenor bei Spielern und Trainer nach der zweiten Saisonniederlage. „Wir sind noch nicht da, wo ich die Mannschaft haben will. Aber ich habe deutlich Fortschritte erkannt. Ohne die vielen Fehler hätten wir ein noch besseres Ergebnis in Magdeburg erzielen können“, bilanzierte Coach Ben Matschke die 60 Minuten in der Getec-Arena. Besonders wurmten ihn die vielen technischen Fehler: sechs in der ersten und genauso viele im zweiten Abschnitt. Die Fehler in den Schlussminuten waren fatal und haben ein knapperes Ergebnis verhindert. Magdeburg nahm die Geschenke dankend an. Wenn die Eulen in dieser Phase dagegengehalten hätten, wäre ein Zähler möglich gewesen. Nach einer schwachen und nervösen Anfangsphase brachte die Umstellung auf eine 5:1-Deckung die Gastgeber in die Bredouille. Dahinter stand mit Kevin Klier ein Klassekeeper, der den Magdeburger Torhütern Quenstedt und Green die Show stahl. Viermal so viele Bälle wie gegen Göppingen, insgesamt 16 (davon vier Siebenmeter), parierte Klier am Donnerstag. „Jedes Spiel ist anders. Diesmal ist es in Abstimmung mit der Abwehr gut für mich gelaufen. Die abgefangenen freien Bälle und parierten Siebenmeter haben mich gestärkt“, sagte Klier. Sehr schade fand es der Routinier, dass die starke Teamleistung am Ende nicht belohnt wurde. Neben dem wurfstarken Patrick Weber durfte sich der junge Robin Egelhof als heimlicher Sieger fühlen. Sieben Monate nach seiner Schulterverletzung gab der 20-Jährige ein vielversprechendes Bundesliga-Debüt. Der selbstbewusste Juniorennationalspieler löste den glücklosen Oliver Heß im rechten Rückraum ab und erzielte drei sehenswerte Tore. Das imponierte Matschke, der auch in der Berliner Max-Schmeling-Halle eine große Zuschauerkulisse erwartet: „Das Spiel wird nicht einfacher. Da müssen die Jungs durch. Das ist aber auch gut so. Ich will weiter Fortschritte von meinem Team sehen.“

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