Sport kommentar: Die Verwandlung

Die Rhein-Neckar-Löwen waren

einfach mal dran. Der Titelgewinn ist überaus verdient, aber er war nicht zu erwarten.

Die Rhein-Neckar-Löwen haben eine tolle Wandlung hingelegt. Als der Name SG Kronau-Östringen passé war, hatte der Klub zunächst das Image eines Retortenvereins. Die Summen, die Sponsor Jesper Nielsen investierte nebst der vollmundigen Aussage, die Löwen zum besten Klub der Welt zu machen, waren nicht förderlich. Seit der Ära des Trainers Gudmundur Gudmundsson und mit Nachfolger Nikolaj Jacobsen spielen die Löwen den schönsten Handball der Liga. Sie hatten schon 2014 den Titel verdient, scheiterten, weil sich die Füchse Berlin in Kiel abschießen ließen. Wichtig war, dass die Abgänge von Niklas Landin und Bjarte Myrhol mit Mikael Appelgren und Rafael Baena bestens aufgefangen wurden. Die Wuchtbrumme Baena hatte in der Hinrunde niemand auf der Rechnung. Schlau war es, die Champions League nicht ganz so ernst zu nehmen, sondern alles der Meisterschaft unterzuordnen. Als der Flensburger Druck wuchs, haben die Löwen die Nerven behalten. Uwe Gensheimers Abschied war Ansporn und Verpflichtung.

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