Sport Klier ersetzt seinen Ersatzmann

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Ludwigshafen. Kevin Klier kehrt zurück ins Tor von Zweitligist TSG Lu-Friesenheim. Er ersetzt Mathias Lenz. Der Nothelfer hat beim 29:23-Sieg beim TuS Ferndorf einen Ball aufs Auge bekommen, ein Ödem auf der Netzhaut und kann heute (19 Uhr) gegen die HSG Nordhorn-Lingen nicht spielen. Die hat beim Spitzenreiter in Lübbecke gewonnen.

„Gefühlt war klar, dass Kevin reinkommt und den Siebenmeter hält“, beschreibt TSG-Trainer Ben Matschke den Moment des geglückten Comebacks. „Es war angedacht, dass ich beim Siebenmeter reinkomme, aber da Mathias sich verletzt hatte, hab’ ich die letzten zehn Minuten gespielt“, schildert Kevin Klier, der zehn Wochen wegen einer Sprunggelenkverletzung pausieren musste. „Er hat vier von zehn Bällen gehalten“, bilanziert Matschke die Rückkehr. Eigentlich war Kliers Comeback erst für das „schwere Auswärtsspiel“ am 13. Mai beim VfL Bad Schwartau geplant – durch den Ausfall von Lenz hat sich die Situation schlagartig verändert. Klier startet heute. „Der Fuß ist ja immer noch dick, ich spiele mit einem Tapeverband“, verrät der 32-jährige Schlussmann, dem Ben Matschke gestern Abend trainingsfrei gab, um den Fuß zu schonen. Zweiter Schlussmann ist Malte Röpcke, der zur neuen Saison zum Drittligisten TSG Haßloch wechselt. „Der eine kommt, der andere geht – das ist diese Saison bei uns schon verrückt“, sagt Matschke angesichts der Torhüterproblematik. Da Roko Peribonio bis zum Saisonende ausfällt hatte die TSG Mathias Lenz (31) von der „Rentnerbank“ zurückgeholt. „Klar hat man am Anfang gesehen, dass er lange raus war, lange nicht mehr gespielt hatte, dass er auch kein Training hatte. Er brauchte ein bisschen Zeit, bis er wieder in der Bewegung war. Er hat sich dann immer besser mit der Abwehr reingefunden und seinen Anteil an den letzten guten Ergebnissen“, anerkennt Klier. „Ich habe jetzt ja auch zehn Wochen keine Spielpraxis, versuche mein Bestes zu geben und hoffe, dass die Abwehr wieder gut steht“, sagt Klier, der seit 2007 für die Friesenheimer spielt. „Kevin freut sich, wieder dabei zu sein. Er hat diese Woche auch sehr gut trainiert“, lobt der TSG-Coach seinen Routinier vor dem Heimspiel gegen Nordhorn. „Ein schwerer Gegner, dem die Konstanz fehlt. An einem guten Tag können die jeden schlagen“, warnt Matschke mit Hinweis auf den Sieg der Nordlichter bei Tabellenführer TuS N-Lübbecke. „Wir haben noch fünf Heimspiele und sind so ambitioniert, die auch alle gewinnen zu wollen“, betont Matschke, der sich über die gute Entwicklung der veranlagten Rückraumschützen David Schmidt und Patrick Weber freuen darf.

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