Sport In aller Munde

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Ludwigshafen. Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim ist ein Gesprächsthema in Deutschland. Das sagt Philipp Grimm, der Kapitän des Zweitligisten. In aller Munde können die „Eulen“ bleiben, wenn sie morgen gegen den HC Empor Rostock gewinnen und so mit dem Tabellendritten HSC 2000 Coburg nach Punkten gleichziehen (Anwurf: Sonntag, 17 Uhr, Friedrich-Ebert-Halle).

Acht Punkte hat die TSG Friesenheim in der Rückrunde bislang nur abgegeben. Das ist ein Spitzenwert. Eine Marke, die nicht einmal der aktuelle Tabellendritte Coburg vorweisen kann. Die Bayern haben schon elf Punkte in der Rückserie eingebüßt. Deshalb ist der Kampf um den dritten Platz noch einmal so spannend geworden. Die ersten drei Mannschaften steigen in die Bundesliga auf. Im Fernduell mit Coburg kann Friesenheim nun einen weiteren Schritt tun. Gewinnt die Mannschaft morgen gegen Rostock sind Coburg und Friesenheim punktgleich (54:20 Zähler). Allerdings spricht die Tordifferenz für die Bayern. Kapitän Grimm jedenfalls schwärmte nach dem 34:22-Sieg in Saarlouis: „Wir sind momentan das Gesprächsthema in Deutschland.“ Grimm spielt seit 2007 bei der TSG und ist zusammen mit Torwart Kevin Klier der dienstälteste Akteur. 223 Tore hat der Linksaußen in dieser Runde erzielt. Damit liegt er derzeit auf dem fünften Platz der Torjägerliste der Zweiten Bundesliga. Grimm gehört seit Jahren zu den besten Werfern in der Liga. Obwohl er mittlerweile 30 Jahre alt ist und seit einem Jahr als Diplom-Mechatroniker in Vollzeit arbeitet, merkt man ihm die Doppelbelastung nicht an. „Es macht Spaß“, begründet Grimm seine gute Form. Allerdings habe er intern wohl schon signalisiert, dass die kommende Saison seine letzte sein soll. Deshalb hat der Verein vorgesorgt und in Denni Djozic vom HC Erlangen einen Nachfolger verpflichtet. Außerdem haben sich bei der TSG schon viele verantwortliche Personen Gedanken gemacht, in welcher Funktion Grimm nach seiner Laufbahn an die TSG gebunden werden könnte. Noch aber ist es nicht soweit. Erst einmal kommt morgen Empor Rostock. „Dort war es unangenehm zu spielen, deshalb wollen wir es ihnen bei uns auch so unangenehm machen“, sagt Grimm. Trainer Ben Matschke hofft, dass die Eberthalle morgen ausverkauft sein wird. „Wir alle freuen uns auf die noch zwei ausstehenden Heimspiele. Ich hoffe, dass jeder Pfälzer nun in die Eberthalle kommt und die Jungs für diese tolle Saison belohnt.“ Restprogramm 4. TSG Friesenheim (52:20 Punkte, Tordifferenz + 71 Tore) HC Rostock (H) HF Springe (A) Eintracht Hagen (H) Bayer Dormagen (A) 3. HSC 2000 Coburg (54:20 Punkte, Tordifferenz +96 ) HG Saarlouis (H) TV Emsdetten (H) HF Springe (A) H = Heimspiel A = Auswärtsspiel

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