Sport Im Hexenkessel Nerven behalten

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NEUHAUSEN. Handball-Zweitligist TSG Ludwigshafen-Friesenheim hat die schwere Auswärtshürde TV Neuhausen gestern Abend gemeistert. Verdient siegte die Mannschaft von Ben Matschke mit 26:24 (13:12) im Hexenkessel Hofbühlhalle. Damit halten die „Eulen“ Anschluss zum Tabellendritten SC 2000 Coburg, der 19:22 beim EHV Aue verlor.

Der starke Friesenheimer Torwart Kevin Klier brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: „In einer hektischen Schlussphase haben wir am Ende die Nerven behalten. Wir waren einfach cleverer. So gewinnt man auswärts Spiele“. Trainer Matschke lobte besonders die Abwehr, die die Neuhausener immer wieder im Angriff zu Fehlern zwang. Matschke: „Wir sind mit großem Respekt angetreten. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt Nadelstiche gesetzt. Das haben meine Jungs prima gemacht“. Einen schweren Stand gegen die Zuschauer hatte der Ex-Neuhausener Nico Büdel. Der TSG-Mittelmann hatte am Ende aber ganz starke Auftritte. Beim 23:20 (51.) erkämpfte sich Büdel den Ball in der Abwehr und schloss mit einem erfolgreichen Tempogegenstoß ab. Zwei Minuten vor Ende sorgte der dynamische Büdel mit dem 26:23 für die Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit imponierte auch der junge TSG-Rechtsaußen Pascal Durak. Als die Gastgeber auf ein Tor (20:21) verkürzt hatten, gab der flinke Wirbelwind mit seinem Tor die richtige Antwort. In Halbzeit eins waren die die Friesenheimer gut ins Spiel gekommen und durch Nico Büdel 1:0 in Führung gegangen. Die kampfstarken Gastgeber hielten dagegen. Per Tempogegenstoß brachte der Ex-Friesenheimer Cornelius Maas den TV mit 4:3 in Führung. Die stärkste Phase hatten die „Eulen“ Mitte der ersten Halbzeit. Mit vier Toren nacheinander (zwei Mal Grimm, Slaninka, Schmidt) bekam die Sieben von Ben Matschke jetzt Oberwasser. Der Drei-Tore-Vorsprung (9:6) hatte aber nicht lange Bestand. Die Schwaben kämpfen sich durch Frederic Stüber wieder bis auf ein Tor (9:10) heran. Torwart Kevin Klier verhinderte Schlimmeres und parierte einen von Ferdinand Michalik geworfenen Siebenmeter. Mit dem Halbzeitpfiff sorgte Pascal Durak für die 13:12-Führung. Nicht alle Tage sieht man einen Treffer eines Torwarts. Bei Unterzahl der „Eulen“ warf Keeper Magnus Becker zur Freude der 900 Zuschauer den Ball in das leere Friesenheimer Tor. Am Ende durfte allerdings eine wiederum als geschlossene Einheit auftretende Friesenheimer Mannschaft jubeln. Mit dem Auswärtssieg machte die Matschke-Sieben die beste Werbung für das nächste Heimspiel. Am kommenden Mittwoch kommt Meisterschaftsanwärter HC Erlangen in die Ebert-Halle zum Tabellenvierten. So spielten Sie TV Neuhausen: Rebmann, Becker (1) - Bornemann , Schoch, Michalik (7/5) - Kingler (3), Wahl (5) - Stüber (2) - Schuldt (1), Daniel Reusch (2), Wessig, Keupp (2), Jan Reusch, Maas (1) TSG Ludwigshafen-Friesenheim: Klier, Peribonio (bei einem Siebenmeter) - Lex (1), Büdel (5), Dietrich (4) - Durak (5), Grimm (4/1) - Dippe (2) - Kastening, Slaninka (2), Schmidt (2), Weber (1), Kupijai Spielfilm: 3:3 (8.), 6:7 (14.), 9:10 (22.), 10:12 (27.), 14:15 (35.), 16:17 (41.), 19:21 (49.), 20:23 (51.), 22:24 (54.), 23:25 (57.) - Zeitstrafen: 6 - 7 - Siebenmeter: 7/5 - 3/2 - Beste Spieler: Michalik, Becker, Wahl - Durak, Grimm, Büdel - Zuschauer: 900 - Schiedsrichter: Köppl/Regner (Bingen).

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