Sport Handball: Löwen nehmen in Szeged Punkt mit

Szeged. In einem Spiel, in dem die Rhein-Neckar-Löwen viele Gelegenheiten ausließen, gab es am Ende doch Grund zu großem Jubel. Vier Sekunden vor Schluss sicherte ein Tor von Kim Ekdahl du Rietz dem deutschen Meister beim SC Szeged einen Punkt. 28:28 (12:13) endete die Saisonpremiere der Löwen in der Champions League.

Die verrückte Schlussphase wurde durch eine krasse Fehlentscheidung der Schiedsrichter eingeleitet. Das kroatische Gespann belegte Mikael Appelgren fälschlich wegen eines Wechselfehlers mit einer Zwei-Minuten-Strafe und nahm den Löwen damit die Siegchance. Beim Stand von 25:25 hatten die Gäste Ballbesitz, ehe sie dadurch in Unterzahl gerieten und den Ball abgeben mussten. „Das hat uns fast den Punkt gekostet“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen. Die Ungarn nutzten den Moment und gingen mit zwei Treffern in Führung. Auch 65 Sekunden vor dem Ende lag Szeged noch mit zwei Toren vorne (28:26), doch ein Tor von Hendrik Pekeler und eine Parade von Appelgren gaben den Löwen die Chance auf das Remis. Mit purem Willen schoss Ekdahl du Rietz die Kugel ins Tor und löste kollektiven Jubel aus. „Am Ende muss man mit dem Ergebnis zufrieden sein“, befand Jacobsen. Zuvor hatten die Löwen leichtfertig die Möglichkeit verspielt, mit einem Auswärtssieg in die Königsklasse zu starten. Ohne den an der rechten Schulter verletzten Mads Mensah Larsen waren sie nach Ungarn gereist und wollten deshalb die Kräfte der verbliebenen Rückraumspieler schonen. Jacobsen setzte deshalb im Angriff auf sieben Feldspieler. SC Szeged: Sego, Sierra - Balogh (3), Skube (3), Gorbok (5) - Sostaric (3/3), Källman (5) - Banhidi - Obranovic (2), Bodo (1), Dos Santos, Zubai, Blazevic, Gaber (2), Alvarez (1), Buntic (3) Rhein-Neckar-Löwen: Palicka, Appelgren - Petersson, Schmid (7/2), Ekdahl du Rietz (3) - Groetzki (5), Sigurdsson (5) - Pekeler (4) - Manaskov, Baena (2), Reinkind (1), Guardiola (1), Steinhauser, Abt Spielfilm: 3:4 (7.), 5:9 (16.), 11:10 (26.), 13:12 (Hz.), 15:17 (38.), 21:19 (44.), 22:23 (49.), 25:25 (56.), 28:28 (Ende) - Siebenmeter: 5/3 - 2/2 - Zeitstrafen: 1/3 - Beste Spieler: Sego, Källman - Ekdahl du Rietz, Groetzki - Zuschauer: 3000 - Schiedsrichter: Jurinovic/Mrvica (Kroatien). |mxk

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