Sport Handball: Löwen mit Rückenwind zum TVB Stuttgart

Mannheim

. Die Stimmung in der Halle war gut, die Atmosphäre innerhalb der Mannschaft auch – das 35:26 der Rhein-Neckar-Löwen gegen Frisch Auf Göppingen hat allen Spaß bereitet. Morgen (20.15 Uhr) will der deutsche Handballmeister beim TVB Stuttgart nachlegen und sich in der Liga näher an die führenden Teams heranarbeiten. Nicht einmal ein Viertel der Saison ist in der Bundesliga gespielt, und doch haben sich schon vier Mannschaften vom Rest des Feldes gelöst. Die SG Flensburg-Handewitt ohne Verlustpunkt und der THW Kiel, die Füchse Berlin sowie die Löwen (allesamt zwei Minuspunkte) sind dem Rest enteilt. Das zeigt, dass vier Klubs die Spitzenränge wohl unter sich aus machen – und bedeutet gleichzeitig, dass man sich als ein Teil dieses Quartetts keine unerwarteten Punktverluste erlauben sollte. Für die Löwen bedeutet das, dass die Aufgabe in Stuttgart erfolgreich gestaltet werden sollte. Das ist unabhängig davon, dass der TVB gut in sein zweites Bundesliga-Jahr gestartet ist und mit Michael Kraus und Johannes Bitter zwei Weltmeister von 2007 in seinen Reihen hat. „Es kommt vor allem darauf an, ob Bitter einen richtig guten Tag hat“, offenbart Nikolaj Jacobsen viel Respekt vor dem Torwart der Stuttgarter. Angst haben die Badener und ihr Trainer aber nicht, schließlich gab der klare Erfolg gegen die Göppinger am Sonntag viel Rückenwind. „Wenn wir mit diesem Tempo spielen, sieht es gut aus“, sagt der Löwen-Coach vor der kurzen Reise in die Landeshauptstadt. Jacobsen war nach den 60 Minuten gegen Frisch Auf gelöst, weil der Idealzustand eines Handballlehrers eingetreten war: Der Däne hatte auf dem Feld gesehen, dass die Arbeit in der Trainingshalle positive Folgen hatte. „Wir haben zuletzt viel zweite Welle trainiert, und das hat heute richtig gut geklappt“, sagte Jacobsen zufrieden. Dass die Badener eine starke Abwehr haben, ist bekannt, doch dem Trainer hatte nicht gefallen, dass sein Team daraus im Gegenstoßverhalten zu wenig daraus gemacht hatte. Also wurde fleißig geübt – und gegen Göppingen umgesetzt. In Stuttgart soll das wieder funktionieren. |mxk

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