Handball Generationswechsel soll beflügeln

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LUDWIGSHAFEN (zkk). Morgen (19.30 Uhr) startet die TSG Ludwigshafen-Friesenheim mit der Partie bei Tusem Essen in der Zweiten Handball-Bundesliga in die Saison. Gestern Abend präsentierten die „Eulen“ ihr neues Team im Casino des neuen Trikotsponsors Technische Werke Ludwigshafen (TWL) Sponsoren, Geschäftspartnern und politischer Prominenz.

Der neu formierte Bundesliga-Absteiger ist in einer Mammutliga mit 21 Mannschaften am Ball. „Erlangen, Coburg und Minden“ nennt der neue TSG-Trainer Ben Matschke als Aufstiegsfavoriten. Philipp Grimm, weiterhin Kapitän, sieht sich durch den Coach neu motiviert und appelliert dafür, „Zusammenhalt“ zu leben: „Wir können nur als Kollektiv erfolgreich sein.“ An die Sponsoren gewandt sagte der 30-Jährige: „Unterstützen Sie uns – diese Mannschaft hat es verdient.“ Sie will sich zeigen! Die „Eulen“ haben einen Generationswechsel an Schlüsselpositionen vollzogen: Gestern Abend stellte Holger Schröder vom „Eulen“-Medienpartner RPR den neuen Trainer Ben Matschke (33), der Thomas König nachfolgte, und die neue Geschäftsführerin Verena Dietrich (31) vor, die das Erbe von Werner Fischer antrat. Reiner Lübke, der Technische Vorstand der TWL, bekannte sich zum Sponsoring: „Durch Sport entsteht eine lokale Identität.“ Eva Lohse, die Ludwigshafener Oberbürgermeisterin, und Sportdezernent Wolfgang van Vliet sind bekennende Fans der „Eulen“. Beide sehen in der TSG einen Verein, „der Handball der Spitzenklasse bietet“. „Ohne Sponsoren geht es nicht“, sagte Lohse und lobte das Engagement von TWL, der Sparkasse Vorderpfalz, deren Vorstand Rüdiger Linnebank sich schon gestern zur Mannschaftsvorstellung 2016 bereit erklärte, GAG, Volksbank-Raiffeisenbank und Südzucker. Mit viel Schwung ist Verena Dietrich, die schon beim TV Kornwestheim mit Ben Matschke und dessen Co-Trainer Carsten Hoffman zusammengearbeitet hat, an ihre Aufgabe herangegangen. Früher war sie, die Schwester von Rückraumspieler Gunnar Dietrich, privat „Eulen“-Fan, jetzt versucht sie, die TSG zur Marke zu machen. „Die Mannschaft muss ihre Ziele leben. Mein Ziel ist es, die Halle voll zu bekommen“, sagte sie. Ben Matschke, bis zu seinem verletzungsbedingten Karriereende Kapitän der TSG, beschrieb eine besondere Beziehung. „Die ,Eulen’ waren für mich ein besonderer Verein“, sagte der Coach und bedankte sich beim TV Hochdorf für die Freigabe. TVH-Boss Christian Deller hat es gerne gehört. Erstklassig die Vorstellung der Neuzugänge durch den Coach. Roko Peribono (22), bisher dritter Torhüter der Rhein-Neckar-Löwen, „bildet mit Kevin Klier ein starkes Duo“. „Wir haben eine super Mannschaft“, schwärmte der Keeper. Jonas Kupijai (26), schon in Hochdorf Matschkes Schützling, ist im linken Rückraum mit Gunnar Dietrich eingeplant. „Sie können sich auf ihn freuen“, gab Matschke dem Ex-Hochdorfer einigen Vorschusslorbeer mit. Rechtsaußen Pascal Durak (23), der Mann hinter Routinier Marco Hauk, kommt wie Kreisläufer Kai Dippe (22) von der SG Leutershausen. Dippe war am Wirtschaftsgymnasium in Mannheim Matschkes Schüler. Nun verspricht der Coach den Fans einen „richtig emotionalen Kreisläufer“. Pascal Kirchenbauer (19; bisher SG Pforzheim/Eutingen) besitzt das Zweitspielrecht für den TV Hochdorf, und Matschke ist glücklich, das „stark umworbene Talent“ für die Friesenheimer gewonnen zu haben. Patrick Weber (23), zuletzt bei HBW Balingen-Weilstetten II, sieht der Trainer als Bereicherung im linken Rückraum oder auf Linksaußen. Kreisläufer Martin Slaninka (26) hat Gardemaß: 2,02 Meter! Der Slowake kommt von HK Agro Topolcany und stellte sich gestern Abend in bemerkenswert gutem Deutsch vor. David Schmidt (21), im rechten Rückraum die Alternative zu Stefan Lex , kommt von den Rhein-Neckar-Löwen und „will den nächsten Schritt gehen“.

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