Handball Freudenfest im „Eulen“-Nest

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LUDWIGSHAFEN (zkk/nau). Die nächste erfolgreiche Etappe im Hoffnungslauf, an dessen Ende ein Handballwunder stehen soll, wurde bravourös bewältigt: Die TSG Ludwigshafen-Friesenheim feierte gestern Abend einen sensationell deutlichen 30:23 (14:11)-Sieg gegen den HSV Hamburg. Mann des Abends: Kevin Klier. Der Torhüter parierte 23 Würfe!

„Das war unsere bisher stärkste Leistung in der Bundesliga. Eine überragende Abwehr und ein sensationeller Kevin Klier waren der Schlüssel zum Erfolg“, sagte TSG-Trainer Thomas König nach der Gala in der Eberthalle. Drei Tore machten die Friesenheimer in Unterzahl! Die TSG darf weiter hoffen, in der Bundesliga zu bleiben. Es war ein Traumstart der „Eulen“, die nach 15 Minuten 9:2 führten. Trotz des ehemaligen Nationaltorhüters „Jogi“ Bitter. Ihm und einem Schuss Unvermögen der TSG im Abschluss hatte es der HSV zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nur noch drei Tore zählte (11:14). Aber Kevin Klier hielt famos. Gar einen Siebenmeter von HSV-Torjäger Hans Lindberg parierte er. Beim Stand von 17:13 scheiterte Pascal Hens , dessen alte Klasse kaum noch einmal aufblitzte, an Klier. Eine Minute später parierte der Teufelskerl im „Eulen“-Tor einen Tempogegenstoß Hens’. Erik Schmidt – sieben Versuche, sechs Tore, dazu erarbeitete er noch zwei Siebenmeter – ließ das 18:13 folgen. Wieder vermasselte Hens einen Gegenstoß – er warf am Tor vorbei, dann parierte Klier gegen Adrian Pfahl, den Gegenstoß schloss Marco Hauk zum 19:13 ab. Die Friesenheimer spielten ohne schwachen Punkt. Auch die Glanztaten Bitters, 2007 ebenso wie Hens Weltmeister, konnten das Debakel nicht verhindern. Was auch an Philipp Grimm lag. Der Kapitän der TSG machte acht Tore, verwandelte alle seine vier Siebenmeter. „Ich glaube, dass die Hamburger mit der falschen Einstellung hergekommen sind. Sie wollten das Spiel locker nach Hause bringen. Sie haben nicht mit unserer Gegenwehr gerechnet“, sagte Grimm. Bogdan Criciotoiu, vor der Partie eindringlich von Kollege Klier eingestimmt, spielte – wie vom Trainer gefordert – gestern Abend seine Klasse konzentriert aus. Er hatte acht Versuche, setzte fünf Bälle ins Netz und verdiente sich ebenso wie die Spielmacher Gunnar Dietrich und Andrej Kogut eine sehr gute Note. Auch Nico Büdel war da, war stark. Aus fünf Würfen machte er vier Tore. „Heute haben wir auch im Angriff konsequent unsere Chancen genutzt“, lobte Trainer König. Gefeiert wurde Kevin Klier, der sich an einem tollen TSG-Kollektiv erfreute: „Wir haben 60 Minuten eine ganz starke Leistung gebracht. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben könnten.“ So spielten sie <spiel_text><spiel_fett>TSG Lu-Friesenheim:</spiel_fett> Klier - Criciotoiu (5), Kogut (2), Dietrich (3) - Hauk (1), Grimm (8/4) - Erik Schmidt (6) -
Büdel (4), Lex, Tesch, Just (1)
<spiel_fett>HSV Hamburg:</spiel_fett> Bitter - Pfahl (4/1), Mahé (3), Simicu (2) - Lindberg (6/2), Kevin Schmidt - Hansen (1) – Hanisch (1), Hens (2), Flohr (1), Djordjic (2), Schröder (1), Herbst
<spiel_fett>Spielfilm:</spiel_fett> 3:1, 4:2, 9:2 (15.), 14:11 (Halbzeit), 16;13, 20:13, 21:15, 30:20, 30:23 (Endstand) - <spiel_fett>Zeitstrafen:</spiel_fett> 4:2 -<spiel_fett> Siebenmeter: </spiel_fett>4/4 - 5/3 - <spiel_fett>Beste Spieler:</spiel_fett> Klier, Schmidt, Grimm, Dietrich, Criciotoiu - Bitter - <spiel_fett>Zuschauer:</spiel_fett> 1680 - <spiel_fett>Schiedsrichter:</spiel_fett> Dinges/Kirsch (Eggenstein). </spiel_text>

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