Sport Fragezeichen Grimm

91-59279159.jpg

LUDWIGSHAFEN (zkk). Es ist die Begegnung auf der Kellertreppe der Handball-Bundesliga: Der Vorletzte TSG Lu-Friesenheim trifft auf Schlusslicht SG BBM Bietigheim (Beginn: heute, 19 Uhr, Eberthalle).

Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von TSG-Kapitän Philipp Grimm. Der Linksaußen ist beim Training umgeknickt, hat sich eine Bänderverletzung zugezogen. „Philipp macht sich mit warm, dann muss man sehen“, sagt Trainer Thomas König, der erst im neuen Jahr wieder auf Christopher Klee zurückgreifen kann. Bietigheim, mit der TSG aufgestiegen, hat nach dem Fehlstart nachgebessert, gleich drei Nationalspieler geholt. So hütet nun der serbische Klassemann Darko Stanic (36) das Tor. Außerdem kamen sein Landsmann Rok Praznik (34) und der Österreicher Romas Kirveliavicius (26). Eine solche Reaktion schließt TSG-Geschäftsführer Werner Fischer für seinen Verein zum derzeitigen Zeitpunkt auch mit Hinweis auf die „Eulen“-Philosophie aus. „Wir wollen ja vorrangig auf deutsche Spieler setzen, haben ja nur Bogdan Criciotoiu als Ausländer, auch weil es nicht so leicht ist, für seine Position einen Deutschen zu finden. Bietigheim hat ja aber auch auf Verletzungsprobleme reagiert“, sagt Fischer. Ob sich in der Pause von Januar bis zum 15. Februar noch etwas tut, sei auch eine Frage der Marktlage. „Für uns ist es ein Muss-Spiel, um nicht abgeschlagen zu stehen. Ich geh’ einfach davon aus, dass wir das Spiel gewinnen“, sagt Fischer. „Die Moral ist gut“, erklärt Trainer König, wohlwissend wie wichtig das Erfolgserlebnis für sein Team wäre. „Ich bin gefordert, die Mannschaft ist gefordert“, sagt der Coach, der häufiger und früher zu wechseln gedenkt, um etwaigen konditionellen Einbrüchen vorzubeugen. Schon nach dem 23:29 letzten Mittwoch gegen Wetzlar hatte Kapitän Grimm grimmig deutlich gemacht: „Jetzt muss etwas passieren. Wir müssen die Wende erzwingen!“

x