Sport „Eulen“ fliegen weiter

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Lingen. Auch die HSG Nordhorn-Lingen konnte die Erfolgsserie der TSG Friesenheim nicht stoppen. Mit einem 26:23 (12:12)-Sieg schraubten die „Eulen“ ihre Ausbeute aus den vergangenen sechs Spielen auf 11:1 Punkte.

Den Grundstein zum verdienten Erfolg legten die Gäste mit einer starken Abwehrleistung, zu der auch der gute Torhüter Kevin Klier seinen Teil beitrug. Der Mittelblock des 6:0-Riegels um Abwehrchef Gunnar Dietrich, der mit vier Treffern auch seine Offensivqualitäten einbrachte, leistete hervorragende Arbeit. Mit gutem Timing traten die TSG-Verteidiger gegen die Nordhorner Rückraumschützen heraus, versäumten es gleichzeitig aber nicht, auch die Kreisläufer der HSG perfekt abzuschirmen. Asbjörn Madsen kam so nur zu einem Treffer, Luca de Boer ging leer aus und holte lediglich einen Siebenmeter heraus. „Die Abwehr war der Schlüssel zum Erfolg“, sagte Matschke, „wir haben auf alles gut reagiert und bis zur 50. Minute nur 16 Gegentore zugelassen.“ Den entscheidenden Vorteil verschaffte sich die TSG gestern vor knapp 2000 Zuschauern in der Lingener Emsland-Arena zwischen der 38. und 50. Minute, als sie mit einem 5:0-Lauf auf 22:16 davon zog. „Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren wir einen Tick konzentrierter und sind über gute Abwehrarbeit zu einfachen Toren gekommen“, analysierte Nico Büdel. Der Friesenheimer Spielmacher nahm nach der Pause die Zügel in die Hand und war von der HSG-Abwehr nicht zu stoppen. Der Mittelmann war letztlich mit sechs Toren bester Werfer seines Teams und zeichnete sich auch durch gute Vorarbeit für seine Nebenleute aus. „Den haben wir in der Phase überhaupt nicht in den Griff bekommen“, räumte HSG-Regisseur Nils Meyer ein. Bei der HSG konnte mit Jens Wiese der wichtigste Feldtorschütze nach einem grippalen Infekt unter der Woche nur sporadisch eingesetzt werden. Stellvertreter Lutz Heiny machte seine Sache im linken Rückraum hervorragend, erzielte fünf Tore und war damit nach Kapitän Nicky Verjans (7) gefährlichster Werfer seines Teams. „Den haben wir nicht auf dem Schirm gehabt“, kommentierte Matschke anerkennend die Leistung des 20-jährigen Heiny, der vor der Saison aus der 3. Liga zur HSG stieß. Doch den Gastgebern fehlten die einfachen Tore von Shooter Wiese. Gute Moral bewiesen sie, als sie mit einem 4:0-Zwischenspurt auf 20:22 (53.) verkürzten. Eine zweifelhafte Zeitstrafe gegen Pavel Mickal setzte der Aufholjagd jedoch ein Ende. Friesenheim setzte sich wieder auf fünf Tore ab (26:21, 59.). „Hut ab vor meiner Mannschaft“, zollte Matschke seinem Team Anerkennung, „die Art und Weise, hier zu gewinnen, sind nicht selbstverständlich.“ Nach dem Abpfiff reichte die Kraft noch für ein Jubeltänzchen. So spielten sie HSG Nordhorn-Lingen: Buhrmester - Verjans (7/3), Heiny (5), Schumann (1), Mickal (4), Miedema, Meyer (2), Rooba (3), Terwolbeck, de Boer, Wiese, Madsen (1) TSG Friesenheim: Klier, Peribonio (bei einem Siebenmeter) - Durak (3), Lex (3), Weber (1), Dietrich (4), Grimm (1), Dippe (4), Büdel (6), Schmidt (3), Slaninka (1), Kirchenbauer, Kupijai Spielfilm: 1:2 (5.), 6:6 (13.), 9:9 (23.), 12:12 (30.), 15:16 (35.), 16:17 (38.), 16:22 (50.), 20:22 (53.), 21:26 (59.), 23:26 (60.) - Beste Spieler: Verjans, Heiny - Klier, Büdel – Siebenmeter: 3/3 - 0/0 - Zeitstrafen: 8 - 6 - Zuschauer: 1914 - Schiedsrichter: Dedens/Geckert (Magdeburg).

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