Sport Eingebrochen

91-92163976.jpg

Zagreb. Die Rhein-Neckar-Löwen haben mit einer desolaten Vorstellung in der zweiten Halbzeit die Chance vergeben, vorübergehend die Tabellenführung in der Champions-League-Gruppe B zu übernehmen. Beim RK Zagreb verloren die Badener gestern Abend mit 21:25 (15:10).

„Damit kann man nicht zufrieden sein“, sagte Oliver Roggisch. Der Sportliche Leiter wirkte geschockt, denn er hatte nicht damit gerechnet, dass den Löwen ein derartiger Leistungsabfall passieren könnte. „Das war gar nichts“, sagte Andy Schmid. Der Spielmacher war nicht in der Lage, dem Spiel seiner Mannschaft Struktur zu geben und saß deshalb in der Schlussphase nur noch auf der Bank. „Wir haben uns vielleicht ein wenig einschläfern lassen“, erklärte er den Einbruch der Badener nach der Pause. 30 Minuten lang hatte es danach ausgesehen, als würden die Löwen einem schmucklosen, aber wichtigen Arbeitssieg feiern, denn sie hatten das Geschehen in der ersten Halbzeit im Griff, führten schnell mit 10:5. Zur Pause war der Vorsprung beim 15:10 komfortabel, doch mit Wiederbeginn sahen die Zuschauer in der Zagreb-Arena ein völlig anderes Spiel. Innerhalb von zehn Minuten glich Zagreb zum 15:15 aus und war weitere zehn Minuten später sogar selbst mit 21:17 vorne. „Das war eine rabenschwarze zweite Hälfte“, räumte Schmid ein, ehe er sich mit seinen Teamkollegen auf den Rückweg nach Deutschland machte. Schon morgen (19 Uhr) sind die Badener in der Liga gegen die TSV Hannover-Burgdorf gefordert. So spielten sie RK Zagreb: Stevanovic, Skok – Miklavcic (2), Josip Valcic (3), Mandalinic (2) – Horvat (3/1), Cingesar (1) – Vori (5) – Eres, Vujic, Kontrec, Sebetic (3), Markovic (2), Jotic (3), Tonci Valcic, Markoski Rhein-Neckar-Löwen: Appelgren, Bauer - Reinkind, Schmid (2), Mensah Larsen (4) - Steinhauser (3), Manaskov (5) - Baena (1) – Sigurdsson (1/1), Pekeler (1), Groetzki (1), Abt, Guardiola (1), Petersson (1), Ekdahl du Rietz (1) Spielfilm: 2:4 (7.), 5:10 (15.), 9:11 (23.), 10:15 (Hz.), 15:15 (40.), 21:17 (49.), 21:20 (52.), 25:21 (Ende) - Siebenmeter: 1/1 - 2/1 – Zeitstrafen: 2/2 - Beste Spieler: Skok, Vori – Manaskov, Larsen - Zuschauer: 6508 - Schiedsrichter: Zotin/Volodkov (Russland). |mxk

x